TuS-Panther – Pflicht erfüllt beim Tabellenletzten

- Überzeugende erste Halbzeit reicht zum 27:36 (9:19) Erfolg in Blaustein –

Außer Hochachtung vor der Leistung in der ersten Halbzeit gibt es eigentlich nichts zu berichten. Zu dominant trat das Team von Trainer Martin Wild beim Tabellenletzten auf und zeigte von Beginn an, dass sich die Württemberger keinerlei Hoffnung auf einen Überraschungserfolg machen sollten. Von Beginn an versuchten es die Hausherren mit dem siebten Feldspieler, was alles andere als von Erfolg gekrönt war. Louis Oberosler im Tor war wieder der Garant hinter einer kompakt agierenden Abwehr, der den TSV-Angriff vor große Probleme stellte. So geriet Blaustein bis zur zehnten Minute schnell mit 2:8 ins Hintertreffen und der Trainer Jonathan Breit nahm bereits die erste Auszeit. Der folgte nach 15 Minuten schon die zweite, weil sich der Rückstand bis zur 15. Minute auf 3:12 erhöhte. Yannick Engelmann sorgte mit dem nächsten Tor für die erste Zehntoreführung. Die hatte bis zum 9:19 Halbzeitpfiff auch Bestand.
Was Trainer Martin Wild von seinem Team in den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit geboten wurde, hatte er sich wohl in seinen kühnsten Trainerträumen nicht vorstellen können. Während sich die Blausteiner in der ersten Halbzeit die neun Tore mühsam erkämpfen und erspielen mussten, glückten ihnen in der zweiten Halbzeit zehn Tore ohne große Gegenwehr. Beim Stand von 19:22 nahm Martin Wild in der 40. Minute eine Auszeit. Nach dem Anschlusstreffer zum 20:22 hatten die Gastgeber mit einem Siebenmeter sogar die Möglichkeit zum 21:22 Anschlusstreffer. Der Ball landete am Kopf von Louis Oberosler, was zur Folge hatte, dass der Siebenmeterschütze die rote Karte bekam. Der gehaltene Siebenmeter war offensichtlich der „Wachmacher“ für das Team, das in der Folgezeit fast an die Leistung der ersten Halbzeit anknüpfte. Über eine wieder erstarkte kompakte Abwehr führten die Ballgewinne zu Torerfolgen, wenn diese nicht durch die beiden Schiedsrichter durch manche rätselhafte Entscheidung verhindert wurden. Das Ergebnis war, dass der Tabellenletzte bis zur 55. Minute nur drei weitere Tore bejubeln konnte und mit dem 23:32 durch Stephan Seitz sich die „Panther-Dominanz“ widerspiegelte. Wenn letztlich auch ein in dieser Höhe verdienter 27:36 Erfolg verbucht werden konnte, dürfte Trainer Martin Wild die zweite Halbzeit, die mit 18:17 verloren ging, nicht ganz gefallen haben.
Das auch unter dem Gesichtspunkt, dass am kommenden Sonntag das schwere Spiel beim TV Willstätt ansteht, gegen den sich das Team eine „Auszeit“ wie gegen Blaustein nicht leisten darf. Wie gefährlich Willstätt aufspielen kann, hat der VfL Pfullingen erleben müssen, der eine ganz sicher nicht einkalkulierte 34:29 Niederlage hinnehmen musste. Dabei traten die Südbadener gegen Pfullingen in der ersten Halbzeit ähnlich dominant auf wie unser Team in Blaustein und führten zur Halbzeit mit 21:10.
Auch wenn man sich für zehn Minuten der zweiten Halbzeit verwundert die Augen reiben musste, zeigte unser Team, dass es wieder zurück in ihr Spiel finden kann. Vielleicht war es aber auch nur ein Test, wie stark die eigene Leistung zurückgefahren werden kann, um trotzdem noch erfolgreich zu sein. Die zehn Minuten haben gezeigt, dass man auch gegen den Tabellenletzten über 60 Minuten konzentriert zu Werke gehen muss, wenn man nicht in Schwierigkeiten kommen möchte.
Also, nichts ist passiert, 50 Minuten gut bis sehr gut gespielt, zwei eingeplante Punkte eingefahren und somit gerüstet für die am kommenden Wochenende beginnende Rückrunde.

Tor: Benjamin von Petersdorff, Louis Oberosler
Gianni Huber (1), Lasse Rehmeyer, Philipp Hlawatsch (5), Korbinian Lex (5), Stephan Seitz (3), Felix Kerst (7/2), Yannick Engelmann (6/1), Julian Prause (2), Max Horner (6), Johannes Luderschmid (1), Tobias Prestele

Bürgerreporter:in:

Erich Raff aus Fürstenfeldbruck

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