TuS-Handball Kantersieg zur Heimpremiere gegen den TSV Simbach
- Überzeugender 44:27 (21:13) Erfolg trotz einiger Personalproblemen -
Nicht ganz wohl war es Trainer Martin Wild vor dem Spiel gegen den TSV Simbach angesichts der personellen Situation. Die stellte sich so dar, dass ihm von seinen sechs Rückraumspielern mit Maximilian Lentner, Andreas Lerch und Marco Müller drei nicht zur Verfügung standen, weshalb er auf Nick Huber zurück greifen musste. Nicht, dass er dem Joungster es leistungsmäßig nicht zugetraut hätte, die Lücke im rechten Rückraum zu schließen, war es doch so, dass Nick nach einer zehnmonatigen krankheitsbedingten Handballpause, vor 14 Tagen im Pokal gegen den Bezirksoberligisten Mainburg das erste mal wieder einen Ball in der Hand hatte. Das Vertrauen dankte er mit den ersten beiden Toren und der 2:1 Führung nach drei Minuten. Die schnelle 4:1 Führung glichen die Innstädter bis zur 8. Minute zum 4:4 aus, was in der Folgezeit aber das letzte Unwohlsein beim Trainer gewesen sein dürfte. In der Abwehr wurden den quirligen Simbachern Angreifern die Räume eng gemacht, so dass es kaum ein Durchkommen gab. Was dennoch den Weg aufs Tor fand, fand in Simon Wicha seinen Meister. Die aus einer kompakten Abwehr und gehaltenen Bällen sich ergebenden Möglichkeiten, den Ball schnell nach vorne zu bringen, wurden konsequent umgesetzt, so dass es nach 15 Minuten 13:6 stand und eine erste kleine Vorentscheidung gefallen war. Nichts war zu sehen von technischen Fehlern und mangelnder Torausbeute, so wie es in Roding noch der Fall war. So wurden die rund 350 Zuschauer schon vor der Pause durch exzellenten Handball verwöhnt, der sich auch in der 22:13 Pausenführung widerspiegelte.
Da in der zweiten Halbzeit das Niveau unserer Mannschaft hoch gehalten wurde, konnte der Vorsprung nicht nur gehalten, sondern auch kontinuierlich ausgebaut werden. Erfreulich war, dass unser Team nicht nur durch Konter zu überzeugen wusste, sondern auch spielerische Akzente setzte, die Lust auf mehr bekommen, was unser Team in den nächsten beiden Heimspielen gegen die Meisterschaftsfavoriten Lohr und Rödelsee unter Beweis stellen können.
Zuvor gilt es aber, beim TSV Ottobeuren zu besten, der die ersten beiden Spiele gegen Haunstetten und Erlangen II verloren hat und schon jetzt unter einem gewissen Zugzwang steht. Für uns gilt es natürlich, den Kontakt zur oberen Tabellenhälfte nicht zu verlieren, so dass auch für unser Team ein Sieg in gewisser Weise Pflicht ist. Bleibt zu hoffen, dass Maximilian Lentner eine Mandelentzündung bis nächste Woche auskuriert hat, damit Trainer Martin Wild eine Sorge weniger hat. Das auch unter dem Gesichtspunkt, dass ihm mit Andreas Krauß sein Abwehrchef für die nächsten sechs Wochen berufsbedingt nicht zur Verfügung stehen wird. Vielleicht bereite das dem Trainer wieder ein wenig Unbehagen, was aber nicht weiter tragisch sein dürfte, wenn sein Team wieder mit so einer Leistung aufwartet, wie das gegen den TSV Simbach der Fall war.
Für den TuS spielten:
Simon Wicha, Miyles Sasse, Alfons Ludwig (Tor)
Philipp Schmittner, Andreas Krauß, Marcus Hoffmann (8), Maximilian Zott (1), Christian Haller (3), Stefan Gärtner (1), Korbinian Sparn (5), Kilian Schweinsteiger (5), Maximilian Dück (10/3), Nick Huber (3), Thomas Gärtner (8)
Bürgerreporter:in:Erich Raff aus Fürstenfeldbruck |
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