Unabhängigkeitstag in Eichenau
Der 1. April war Eichenaus Unabhängigkeitstag. 1957 wurde die ehemalige Allinger Siedlung als eigenständige Gemeinde anerkannt. Die Friesenhalle mußte zweimal wegen Überfüllung geschlossen werden, so groß war der Andrang zu den Filmen aus der Geschichte Eichenaus.
Trotz des guten Wetters nahmen sich fast 1000 Eichenauerinnen und Eichenauer Zeit für die Geschichte der eigenen Heimatgemeinde. Gemeinderat und Referent für Ortsgeschichte Michael Gumtau hatte drei Filme ausgewählt, die großen Anklang fanden. Peter Bammes füllte die große Leinwand der Halle mit seinem Beamer. Rudi Müller hatte aus alten Filmen, die Franz Kopetschny vom ehemaligen Fotostudio Kammerer erhalten hatte, einen Zusammenschnitt der Filme aus den Jahren 1947 bis 1957 erstellt. Besonders beeindruckend war die Leistungsschau des Eichenauer Gewerbes 1950, die mit einem Volksfest verbunden war. Es gab nicht nur ein Radrennen durch Eichenau sondern auch ein Pferderennen rund um die Friesenhalle und ein Motorradrennen sowie eine viel beachtete Modenschau. Uraufführung hatte der Strazelbachfilm der Filmgruppe der PC-Senioren. Er zeigte den ganzen Verlauf des Baches durch Alling und Eichenau mit Abstechern zu Sehenswürdigkeiten am Wege. Die neuere Geschichte wurde mit einem Film über den Verkehr in Eichenau gewürdigt. Die Bahnschranke, die am Tag acht Stunden lang geschlossen war, quälte Generationen von Eichenauern. 2001 wurde sie geschlossen und das Umfeld des Bahnhofes grundlegend erneuert. Eichenau verdankt seine Existenz letztlich der Bahn, die 1905 die Station Roggenstein eröffnete. 1937 wurde der Bahnnhof an seine heutige Stelle verlegt, aber auch erst nach 20 Jahren unermüdlichen Einsatzes der Siedler.
Bürgerreporter:in:Michael Gumtau aus Eichenau |
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