Leonhardifahrt 2007
Anlässlich einer Viehseuche 1743 baten die die "Pruckher" den heiligen Leonhard um Hilfe und gelobten dafür jährlich ein Votivamt vor dem 06.11. dem Namenstag des Heiligen zu halten.
Auch am 27. Oktober 2007 versammelten sich wieder viele in Fürstenfeldbruck um die seit 1966 alljährlich stattfindende Leonhardifahrt zu sehen.
Ab dem frühen Nachmittag strömten die Besucher, trotz Kälte, rund um die Leonhardikirche in Fürstenfeldbruck um das Votivamt zu feiern. Begleitet wurde der Gottesdienst von den Jesenwanger Viergesang und der Stadtkapelle Fürstenfeldbruck.
Nach dem Gottesdienst begab sich die Geistlichkeit und die prominenten Besucher, wie z.B. der Oberbürgermeister Herr Sepp Kellerer und der Staatsminister Herr Thomas Goppel zu der Empore an der Hauptstraße. Nach einer kurzen Ansprache von Herrn Kellerer und Herrn Staatsminister Goppel zogen die Pferde, Reiter und Gespanne an der Empore vorbei um ihre Segnung zu erhalten.
Der daraus folgende Festzug setzte sich aus zahlreichen Reitergruppen aus Fürstenfeldbruck und der näheren Umgebung mit insgesamt ca. 200 Pferden, ca. 10 Kutschen mit einem 10er-Zug, zwei 6er-Zügen, einem 4er-Zug, einigen 2er-Gespannen, Einspännern und Ponygespannen, ca. 15 Festwagen (Truhenwagen und Fahnenwagen) gezogen von 2er- und 4er-Gespannen, 1 Ochsengespann (zog den Wagen des Edigna-Vereins) Puch, des Fanfarenzuges Graf Toerring aus Gernlinden, der Stadtkapelle Fürstenfeldbruck, der Blaskapelle Adelshofen, der Schleißheimer Schloßpfeiffer, der Blaskapelle Maisach und der Blaskapelle Schöngeising, Verrtretern des Stadtrates und zahlreichen Ehrengästen sowie
Mitgliedern von vielen Organisationen und Vereinen zusammen.
Pferde und Kutschen waren oft farbenprächtig geschmückt. Sehr viele Gespanne wurden auch von Brauereipferden mit ihren Prachtgeschirren gezogen. Manche Reiter waren im passenden Stil zu ihren Pferden anzogen. So trugen die Reiter der Friesen und Fellponygruppe prachtvolle barocke Kleidung. Die Postreiter und die Reiter des vierten Königlich Bayerischen Chevauleger Regiments "König" e.V. waren in die passenden Uniformen gekleidet. Aber auch die Festwagen, egal ob sie nun das Abbild der Kirchen fuhren oder Szenen von Heiligen darstellten, oder ob sie als Kutsche dienten, waren prachtvoll geschmückt.
So bewegte sich der Zug mal langsam und auch mal schneller, wenn größere Lücken entstanden, über die Hauptstraße, Pucher Straße, Puchermühlstraße, Schöngeisinger Straße, wieder die Hauptstraße zur Augsburger Straße und von dort zum Volksfestplatz, wo er sich dann auflöste.
Die Brucker Leonhardifahrt wird auch 2008 an dem Wochenende vor dem 06. November statt finden. Ein Termin den man sich merken sollte.
Text: Anja Gleixner
Bilder: Andreas Gleixner
Bürgerreporter:in:Anja Völkl aus Fürstenfeldbruck |
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