Tag der offenen Tür in der neuen Philip-Reis-Schule
Am 11.2.2012 wurde in Friedrichsdorf die neu gebaute Philipp-Reis-Schule der Öffentlichkeit vorgstellt.
Die Philipp-Reis-Schule ist eine Gesamtschule, welche seit Anfang der siebziger Jahre in einem Wohngebiet am Taunushang untergebracht war. Zu einem dem damaligen Zeitgeist entsprechenden Schulbau gesellten sich im Laufe der Zeit verschiedene Anbauten. Auf dem neben einer Grundschule liegenden Gelände fanden sich zum Schluss drei Gebäudekomplexe, eine Sporthalle und vier kleine Flachbauten, von denen der letzte aus Containern erstellt wurde. Die Gebäude weisen inzwischen mehr oder weniger große Mängel auf, zumal nach der Entscheidung für einen Neubau der Schule Instandsetzungsarbeiten auf ein Minimum reduziert wurden. Eine kleine Waldfläche oberhalb des Schulgeländes ließ noch Ausbaumöglichkeiten zu. Die alte Schule soll abgerissen und das Gelände für Wohnbebauung genutzt werden.
Die neue Schule entstand in etwa zweijähriger Bauzeit am Ortsrand zwischen der Färberstraße, der Bahnstrecke nach Friedberg und einem Gewerbegebiet. Der Umzug fand im Januar 2012 statt. Am 11.2.2012 fand dort morgens ein Festakt statt. Zum ab 14 Uhr stattfindenden Tag der offenen Tür strömten größere Besuchermassen in die Schule, um diese alleine oder bei Führungen zu besichtigen.
Der neue Schulbau ist ein zusammenhängender Gebäudekomplex, in dem alle Räume und die Sporthalle ohne Wege im Freien erreicht werden können. Die Gebäudeteile sollen ein kleines Dorf bilden, welches durch zwei Straßen erschlossen wird. Oberhalb der Eingangshalle befindet sich der Verwaltungsbereich, in dem sich normalerweise keine Schüler aufhalten sollen. Die Flure dort sind in Rot (1. Stock) oder Gelb (2. Stock) gehalten und aus Brandschutzgründen durch eine Wand von der Eingangshalle getrennt.
Der Sportbereich enthält zwei Hallen und ein Gymnastikraum. Die eine Halle besitzt eine Tribüne mit Sitzbänken. In die andere kann man von oben durch ein Stahlnetz hereinschauen. Zur Ausstattung dieser Halle gehört auch eine Kletterwand.
Die Aula links vom Eingang bietet genug Platz für Theateraufführungen und andere Veranstaltungen. Außerdem gibt es noch einen kleineren Raum mit Studiobühne, so dass sich für Theateraufführungen gute Übungsmöglichkeiten bieten. In der alten Schule hingegen gab es für Theateraufführungen (wie z.B. das jährliche Stück vom English Drama Club) nur einen verhältnismäßig kleinen Raum mit sehr begrenztem Platzangebot.
Die Klassenräume sind alle mit modernen elektronischen Tafeln ausgestattet, welche um Whiteboards ergänzt werden. Die Türen haben außen keine Klinken, so dass man nicht nach Belieben hereinkommen kann. Schallschluckende Lamellen an den Decken sollen Nebengeräusche dämpfen und für eine gute Verständlichkeit sorgen.
Für den Aufenthalt der Schüler gibt es Bereiche zwischen den Klassenräumen mit Sitzgelegenheiten, einen Ruheraum mit Sitzkissen, Billardtisch und Tischfußball und den Raum der Stille.
Die Schule ist mit Fachräumen für die Naturwissenschaften, Musik, Kunst und EDV und Medienzentrum, Bibliothek und Lehrküche ausgestattet.
Ein besonderes Merkmal sind die Toiletten mit unterschiedlicher Farbgebung: Die Damentoiletten sind in Grün, die Toiletten für Herren hingegen in Gelb.
Noch immer sind noch nicht alle mit dem Umzug verbundenen Arbeiten nicht erledigt. So wird es noch einige Zeit dauern, bis die Klimaanlage richtig eingestellt ist. Die Einrichtung der Räume ist noch nicht komplett (z.B. fehlende Whiteboards). Auch die Grünanlagen vor der Schule sind noch nicht angelegt worden.
Links
Impressionen von der alten Philipp-Reis-Schule in Friedrichsdorf
Bilder von Sören-Helge Zaschke und Simone Schmitt
Bürgerreporter:in:Sören-Helge Zaschke aus Stadtallendorf |
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