Trügerische Sicherheit der SSD-Speichermedien
Mehr als 80 Prozent der Nutzer von SSDs (Solid State Disk) und Flash-Speichern schätzen die Technologie als zuverlässig ein und halten die Fehlerraten für gering, und dennoch mussten bereits 46 Prozent der Anwender einen erheblichen Datenverlust erleiden.
So sind Beschädigungen im Systembereich Ursache für Datenverlustfälle auf SSDs und Flash-Speichern USB, SD und Micro SD. Weitere wichtige Ursachen sind auf physikalische Defekte, beschädigte Dateisysteme, Ausfälle der Elektronik sowie Anwendungsfehler zurückzuführen.
Gehen gespeicherte Daten auf SSDs oder Flash-Medien verloren, kann die Datenwiederherstellung aufwendiger sein als bei herkömmlichen Festplatten.
Auf SSD- und Flash-Medien sind die Daten nicht linear gespeichert, sondern stark fragmentiert. Darüber hinaus sind die Standards für die Anordnung der Daten auf SSD und Flash- Speichern noch immer nicht ausreichend angepasst.
Die Anordnungen der Speicherchips sind praktisch wie ein kleines RAID-System aufgebaut.
Deshalb müssen für die Wiederherstellung der Daten und die Fehlerkorrektur in einem aufwändigen Verfahren eine Vielzahl von Parameter richtig angepasst werden. Häufig sind je nach Hersteller und Modell dafür auch individuell angepasste Lösungsansätze notwendig.“
Die Nachfrage und der Wunsch zur Anschaffung eines SSD Speichermediums steigt somit steigt trotz der trügerische Sicherheit welche sich darin verbirgt.
Institut für Computer Forensik
Bürgerreporter:in:Mike Picolin aus Gera |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.