Islam: Die wahre Religion?

Der Bettler und die Religionen

Was ist der Unterschied von einem Christen zu einem Juden, und von einem Juden zu einem Moslem?

Dazu möchte ich eine kleine Geschichte erzählen.

Ein Bettler sitzt am Straßenrand und hält seine Mütze auf.
Ein Mann kommt auf ihn zu und sagt: "Ich möchte dir gerne einen Euro geben."
Er hält dem Bettler einen 20-Euro-Schein entgegen und fragt: "Kannst du wechseln?"
Der Bettler schaut in seine Mütze und muss feststellen, dass erst vier Münzen drin liegen.
Er ist traurig. Denn weil er nicht genügend Geld besitzt, befürchtet er, den einen versprochenen Euro nicht zu bekommen.
Der Mann sieht die Traurigkeit in den Augen des Bettlers.
Er legt seine Hand auf seine Schulter und sagt: "Mach dir keine Sorgen!"
Er drückt ihm den 20-Euro-Schein in die Hand und sagt:
"Behalte den Rest!"

Im christlichen Abendland würde diese Geschichte in der Vergangenheitsform erzählt.
"Es war einmal ein Bettler..."
Der gläubige Christ nennt es das Evangelium.
Er schöpft daraus seine Hoffnung und sieht für sich darin den Auftrag, großzügig gegenüber seinen hilfsbedürftigen Mitmenschen zu sein.
Für die übrigen Menschen, die sich dem Christentum zugehörig fühlen sowie Atheisten, ist es nur eine Geschichte ohne besondere Bedeutung, dem sie keiner weiteren Beachtung außer einem Schmunzeln schenken.

Dem Juden ist es egal, ob die Geschichte auf historischen Tatsachen beruht, und ob die Details, der Ort der Handlung, die Höhe der Geldbeträge und die Namen der Personen den realen Begebenheiten entsprechen.
Denn für ihn ist die Geschichte allgegenwärtig.
Wenn ein Kabbalist biblische Texte liest, schenkt er seine Aufmerksamkeit den Gefühlen, die dabei entstehen, wenn der Leser ein Teil der Geschichte wird, und darin in seiner Phantasie eine Rolle übernimmt.
Hier wird der Jude zum Bettler. Und die Freude des Bettlers am Ende der Geschichte lässt er jeden Tag in sich spüren.
Gefühle sind Energie, die Kraft des positiven Denkens, mit der man die Welt verändern kann.
Durch die Kraft der Liebe sind Wunderheilungen möglich, dass der Patient selbst, allein durch den Glauben, sogar tödliche Krankheiten wie Krebs ohne Medikamente heilen kann.

Ein Moslem geht davon aus, dass die Geschichte auf einer einzigen wahren Begebenheit beruht. Es liegen ihm aber mehrere Erzählungsweisen der Geschichte vor, mit abweichenden Handlungsorten, unterschiedlichen Geldbeträgen oder Währungen.
Er wird versuchen, mit irreführenden Fragen Verwirrung und Unsicherheit zu verbreiten, um von der Botschaft der Geschichte abzulenken.
Wo hat die Geschichte denn nun wirklich stattgefunden? An der Straße? In der Fußgängerzone? Am Bahnhof? Vor einer Kathedrale?
Welchen Wert hatte die Banknote? 10 Euro? 20 Euro? 50 Euro?
Oder waren es sogar Dollar oder britische Pfund?
Wie viele Münzen hatte der Bettler in seiner Mütze?
Seht ihr denn nicht die Widersprüche? Die Geschichte muss doch gefälscht sein!

Ein Moslem wird nun beginnen, die Geschichte über den Bettler, das Evangelium, nach seiner persönlichen Ansicht zu Ende zu erzählen:

Der Mann ging zu einer Bank und ließ sich den Geldschein wechseln.
Er gab dem Bettler den Euro, den er ihm versprochen hatte, zog von dannen und rühmte sich seiner Tat.

Ein Moslem hält sich für besonders intelligent und verspottet die anderen für ihre Gottlosigkeit.

Bürgerreporter:in:

Hubertus Hammerschmidt aus Frankfurt am Main

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