Spannende Tour durch Frankfurt: Marienhagener Feuerwehrleute entdecken pulsierende Metropole
Frankfurt am Main -
In die bunte und glitzernde, mitunter allerdings auch ein wenig nachdenklich stimmende Großstadt Frankfurt führte der traditionelle Herbstausflug der Freiwilligen Feuerwehr Marienhagen.
Einen Tag lang genossen die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen die Stimmung dieser einzigartigen Stadt am Main, ließen sich ein auf die emsige Geschäftigkeit, spürten die Atmosphäre während einer Demonstration, lernten historische Orte kennen, knüpften Kontakte und staunten doch immer wieder über die Vielfalt der City am Main.
Neunzig Minuten lang wurden die Brandbekämpfer und ihre Freunde im „Dialogmuseum“ am Ostbahnhof durch absolut dunkle (Lebens-) Räume geführt.
Blinde Frauen oder Männer begleiteten immer acht Personen bei ihrer Tour durch eine Fußgängerzone, einen Frühlingswald, während einer Bootsfahrt und eines Musikkonzertes oder beim Gang über einen Markt und beim Überqueren einer Straßenkreuzung.
Auch bei der Einkehr in ein Cafè waren die Guides noch dabei, halfen den Sehenden beim Bezahlen der Getränke und berichteten in gemütlicher Runde gerne und nett von den Problemen blinder oder sehschwacher Menschen.
„Es war äußerst eindrucksvoll“, meinte Friedhelm Bauch nach dieser Extremerfahrung, und für Janine Bloch war es „einfach so richtig klasse!“.
Unterstützung erhielten alle durch wertvolle Blindenstöcke als Verlängerung der Arme, das Riechen und verbale Dialoge, was alles ein klein wenig einfacher in totaler Finsternis machte...
Mit der schnellen U-Bahn ging es zurück ins Zentrum, eine Besichtigung des belebten Opernplatzes, der Alten Oper und der bekannten „Fressgass“ schlossen sich an.
Das sonnige und trockene Oktoberwetter war mehr als ideal für eine Auffahrt auf die Aussichtsplattform des Maintower.
So sind alle überwältigt von der enormen Höhe und dem, was in der Tiefe oder auf gleicher Höhe an und in weiteren „Nachbar-Wolkenkratzern“ gerade zu bestaunen ist.
Ganz unten vor der Europäischen Zentralbank etwa entwickelt sich eine große Demonstration, das pulsierende Leben im respektvoll Mainhattan genannten Frankfurt wird immer intensiver, im Bahnhof fahren Züge ein, Flugzeuge starteten im Minutentakt über Offenbach und Hanau hinweg, auf dem funkelnden Main herrscht reger Schiffsverkehr..
Unversehens gerät die lustige Reisegruppe an der Börse in eine weitere Demonstration vieler Bankenkritiker. Einige Feuerwehrleute schließen sich spontan an und ziehen gemeinsam mit Fremden an einem langen Tau und symbolisch an der riesigen Bullenstatue vor dem berühmten Aktienhandelsplatz. Gefilmt wird das Geschehen von einem Fernsehteam.
Zur weiteren Erkundung der Stadt mit ihren multikulturellen Völkergemisch gab es von der zentralen Hauptwache und der Katharinenkirche (mit dem Waldecker Stern...) aus reichlich Gelegenheit, bevor es am Abend zum Tagesabschluss nach Sachsenhausen ging.
Über den Römerberg und den Eisernen Steg führte der Weg an das südliche Mainufer. Im historischen Apfelweinlokal „Zum Eichkatzerl“ endete ein Tag mit vielfältigen Eindrücken in und aus einer Weltmetropole im Süden Hessens.
Wehrführer Christian Döhler freute sich über die gute Beteiligung „an diesem tollen Ausflug“ und dankte allen, die zur Vorbereitung beigetragen hatten. Im Herbst 2012 wird es die Feuerwehr für vier Tage nach Berlin ziehen.
Fotos:
>Die fröhliche Ausflugsgruppe des Feuerwehr Marienhagen vor der „Alten Oper“ in Frankfurt
>Impressionen aus Frankfurt
Bürgerreporter:in:Hans-Friedrich Kubat aus Vöhl |
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