4 einfache Trink Tipps für eine bessere Gesundheit
Nachdem ich gestern schon einen Bericht über Wasser als wichtiges Lebenelement veröffentliche habe, hier nun einige Trink Tipps:
Trink-Tipp Nr. 1
Du solltest deinen Wasserbedarf auf gar keinen Fall ausschließlich durch Mineralwasser decken! Unser Stoffwechsel kann nämlich die darin enthaltenen Mineralien gar nicht ordentlich verstoffwechseln, da diese ausschließlich anorganisch im Mineralwasser herumschwimmen und somit für den Mineralhaushalt des Körpers unbrauchbar sind. Stattdessen können diese unverwertbaren Mineralien im Laufe von Jahren die feinen Nierenkanälchen verstopfen - was sich dann später "Nierensteine" schimpft. Zusätzlich können sich auch noch die Blutgefäße verkleben und schon ist auch die Arterisklerose geboren.
Trink-Tipp Nr. 2
Unser Leitungswasser eignet sich zur Deckung unseres Wasserhaushaltes am allerbesten, da es eben NICHT so viele Mineralien enthält wie Mineralwasser! Es ist jedoch in manchen Gebieten - je nach Schadstoffbelastung - durchaus sinnvoll, das Leitungswasser vor dem Trinken abzukochen, um eventuell vorhandene Bakterien und Krankheitserreger abzutöten. Auch ein Wassertest ist möglicherweise angebracht. Gutes Trinkwasser sollte einen Ph-Wert von 6,7 - 6,9 aufweisen und idealerweise einen rho-Wert von mindestens 6.000 Ohm. Angereichert mit heilkräftigen Kräutern gewinnt das Leitungswasser noch ein paar Pluspunkte!
Trink-Tipp Nr. 3
Im normalen Alltag eignen sich zur Deckung des Flüssigkeitsbedarfs sehr gut frisch gepresste Obst- oder Gemüsesäfte, da diese den Körper bestens mit Vitaminen, Enzymen und Mineralien versorgen. In dieser Form kann der Körper Mineralien - im Gegensatz zum Mineralwasser - bestens verstoffwechseln, weil diese über das Obst und Gemüse organisch gebunden sind. Falls du jedoch zu faul bist zum Selber-Pressen, solltest du zumindest darauf achten, dass du nur Fruchtsäfte kaufst OHNE Zuckerzusatz (besonders OHNE künstliche Süßstoffe!). Fruchtnektar solltest du ganz und gar meiden, der hat nämlich erstens mit Früchten nicht mehr viel zu tun und puscht zweitens deinen Insulinspiegel mächtig in die Höhe! Allerdings ist es ratsam auch frisch gepresste Säfte in eine Saftschorle zu verwandeln, indem du 1 Teil Saft und 2 Teile Wasser vermischst. Diese Mischung kann der Körper einfach besser verarbeiten!
Und womit reinigst du deine Körperzellen? Eigenartigerweise kommt keiner von uns auf die Idee, das Wasser in einem Aquarium mit Cola, Tee, Bier, Kraftbrühe, Kaffee, gezuckerten Fruchtsäften oder Mineralwasser zu bereichern. Jeder weiß, dass dort nur nach einer Gebrauchsanleitung speziell aufbereitetes Wasser eingefüllt werden darf, damit die Fische und Pflanzen leben können. Hast du dir schon einmal Gedanken darüber gemacht, was du so alles in dein eigenes Aquarium hineinschüttest, in dem deine Zellen leben und arbeiten sollen?!
Trink-Tipp Nr. 4
Kaffee, Schwarzer Tee und Alkohol sind beim Fasten tabu! Im normalen Alltag jedoch ist es bei diesen Getränken einfach wichtig, dass du sie nur in Maßen und nicht in Massen konsumierst. Für Kaffee-Fans gibt es jedoch auch gute Nachrichten: Wissenschaftler haben nämlich herausgefunden, dass Coffein die Fettverbrennung ankurbelt. Allerdings funktioniert das mit der Fettverbrennung nur dann, wenn du zum Kaffee gleich die doppelte Menge an Wasser dazu trinkst, weil Kaffee sonst den Körper entwässert! Ohne das Glas Wasser zum Kaffee schrumpfen die Zellen und die geschrumpften Zellen bremsen wiederum den Fettabbau.
Mit Hilfe von Körperanalysewaagen lässt sich im übrigen der Wasseranteil im Körper ziemlich exakt ermitteln. Wobei dieser Wert natürlich über den Tag verteilt schwankt. Morgens nach dem Aufstehen ist der Körper nunmal stärker ausgetrocknet als am Tag. Außerdem wirken sich ausgiebige Mahlzeiten, Alkoholgenuss, Fieber, Durchfall, Hitze, trockene Luft, etc. ebenfalls auf den prozentualen Körperwasseranteil aus. Und wo man etwas messen kann, gibt es natürlich auch Richtlinien für die Ergebnisse. Körperwasser-Normwerte Frauen 50 - 55 % (laut WHO) | 45 - 60 % (laut Tanita) Männer 60 - 65 % (laut WHO) | 50 - 65 % (laut Tanita)
(Quelle: Weltgesundheitsorganisation | Tanita)
Das Angebot an Trinkwasser ist bei uns riesig. Für jeden Geschmack ist etwas dabei: Leitungswasser, Tafelwasser, Quellwasser, Mineralwasser, Stilles Wasser, Heilwasser, Sauerstoffwasser, Levitiertes Wasser) Dennoch leiden immer mehr Menschen in den Wohlstandsländern unter den Folgen einer chronischen Dehydration (ständiger Wassermangel). Liegt der Wasseranteil im Körper hingegen weit über den Normwerten, ist die Gesundheit ebenfalls in Gefahr, denn zuviel Wasser im Gewebe belastet Herz, Kreislauf und die Lunge. Wer regelmäßig zu übermäßigen Wassereinlagerungen neigt, sollte - neben einer Abklärung beim Arzt - möglichst natriumarmes Wasser trinken. Denn Natrium bindet ebenso wie zuviel Salz in der Suppe unnötig viel Wasser im Körper.
Gesamtköperwasser in %
Schätzungsweise 50 - 65% des Gewichts eines gesunden Menschen macht Wasser aus. Es spielt eine lebenswichtige Rolle für die Gesundheit, es:
* reguliert die Körpertemperatur
* entschlackt den Körper
* befördert Nährstoffe, Sauerstoff, Enzyme, Hormone und Traubenzucker zu den Zellen
* befördert Giftstoffe und Abfallprodukte des Stoffwechsels zur Ausscheidung von den Zellen weg
* polstert die Gelenke und kräftigt die Muskeln
* stattet die Haut und weiteres Körpergewebe mit natürlicher Feuchtigkeit aus
Wasser geht im Laufe des Tages durch Urin, Schweiß und Atem fortlaufend verloren. Die Menge an Wasser die man verliert ist abhängig von Faktoren wie dem Bewegungspensum und klimatischen Bedingungen. Außerdem beeinflussen Krankheit, Medikamente, Hormonveränderungen und eine nährstoffarme Ernährung den Körperwasserhaushalt.
Durst ist kein guter Indikator für eine Dehydration, denn der Durst-Mechanismus setzt erst ein, wenn der Körper bereits auszutrocknen beginnt. Frühe Dehydrierungs-Symptome sind außerdem ein Energieverlust oder Müdigkeit, Kopfschmerzen und Schwindel.
Weitere Symptome sind:
* dunkel gefärbter, möglicherweise riechender Urin, und /oder unregelmäßiges Urinieren
* trockene Lippen, Mund, Haut
* Übelkeit
* Verstopfung
* ansteigende Körpertemperatur
Eine ausgeglichene Wasserzufuhr unterstützt ihre Körperfunktionen, reduziert das Krankheitsrisiko und sie fühlen sich gesünder und aufmerksamer. Daher ist es wichtig, den Körperwasseranteil zu überwachen und verlorene Flüssigkeit zu ersetzen. Sogar eine geringfügige Reduktion der Hydration kann sich direkt auf die sportliche Leistung, Konzentrationsfähigkeit und langfristige Gesundheit auswirken. Die neue Körperwasserfunktion (in Prozent) hilft ihnen zu kontrollieren, ob sich ihr Körperwasserhaushalt in einem gesunden Bereich befindet.
Gesunder Körperwasseranteil in Prozent (TBW%)
Empfohlener Körperwasseranteil:
* Frauen 45%-60%
* Männer 50%-65%
Für Leistungssportler liegt der Betrag schätzungsweise 5% über dem Durchschnitt, da sie über eine größere Muskelmasse verfügen. Die Skelettmuskulatur beinhaltet mehr Wasser als Fettgewebe.
Aktuell gibt es keine überprüften Standards für übergewichtige/fettleibige Menschen, obwohl der Gesamtkörperwasseranteil in Prozent unter dem durchschnittlichen gesunden Bereich liegt. Der Betrag schwankt abhängig vom Ausmaß des Übergewichts.
Wie sich Körperfett und Gesamtkörperwasser-Messwerte verändern
Ihre Körperwassermenge schwankt natürlich im Verlauf eines Tages, das kann ihren Körperfett-Messwert beeinflussen. Am Morgen wird ihr Körper ausgetrocknet sein und die Flüssigkeit in ihrem Körper hat sich in der Körpermitte gesammelt, im Tagesverlauf wird sich diese Flüssigkeit gleichmäßig verteilen, natürlich, wird essen und trinken ihren Körperwasseranteil ebenfalls beeinflussen. Obwohl ihre aktuelle Körperfettmasse sich im Tagesverlauf nicht ändert, ändert sich der Körperfettanteil mit ihrem Körperwasseranteil. Die Körperfettmessungen können so um bis zu 3-4% in 24 Stunden schwanken.
(Quelle: Tea Drinking and Fluid Balance: A Review. Maughan and Griffin)
Wir wünschen Euch noch einen wasserreichen Tag!
Schöne Grüsse - Alejandra & Matthias Holzmann
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Bürgerreporter:in:Matthias Holzmann aus Traben-Trarbach |
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