HARZ: LANDSCHAFTSPARK DEGENERSHAUSEN

Frühling im Landschaftspark Degenershausen (8.5.2021)
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  • Frühling im Landschaftspark Degenershausen (8.5.2021)
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Mein Freund und ich hatten uns zu einer kurzen Wanderung verabredet.  Mit viel Sonnenschein und Temperaturen kurz oberhalb des Gefrierpunktes begann unsere Wanderung zum 12 ha großen Landschaftspark Degenershausen im östlichen Unterharz. An der Landstraße L 230 zwischen dem Gartenhaus und dem kleinem Harzdorf Pansfelde stellten wir unser Fahrzeug ab. Über Waldwege erreichten wir nach knapp 3 km den, in östlicher Richtung gelegenen, Landschaftspark Degenershausen.

Landschaftspark Degenershausen

Der Amtsrat  Johann Christian Degener kaufte im Jahre 1834 dieses Forstrevier. Durch spätere Zukäufe konnte er sein Anwesen vergrößern. Er  errichtete bereits 1835 ein Herrenhaus mit den dazugehörigen Wirtschaftsgebäuden  auf seinem Grundstück. Gleichzeitig wurde ein Landschaftspark mit seltenen Gehölzen angelegt, der im Laufe der Jahre vergrößert wurde. Seine jetzige Form und Größe erhielt der Landschaftspark im Jahre 1924. An der Westseite ist der Park durch eine Natursteinmauer abgeschlossen. Alle anderen Seiten sind dagegen offen und gehen in die umgebende Landschaft über. Seit 1860 ist, fast in der Mitte des Parkes, ein ca. 16 m hoher Obelisk aufgestellt. Nachdem der alte Obelisk 1968 wegen Baufälligkeit entfernt werden musste, können wir uns seit 1993 an einer Nachbildung erfreuen. Der letzte Besitzer des Parks wurde 1945 enteignet. Anschließend wurden dort Heimatvertriebene im einstigen Herrenhaus untergebracht. Später wurde aus dem Herrenhaus eine Zentralschule für die umliegenden Dörfer. Schon 1972 kam es zum Aus für diese Schule. Nach jahrelangen Leerstand wurde das einstige Herrenhaus endgültig abgerissen. Nach der politischen Wende wurde das Wirtschaftsgebäude zu einem Informationszentrum des Fördervereins für die Erhaltung des Landschaftsparks ausgebaut. 

Bei unserem schon traditionellen Rundgang durch den Park waren wir erstaunt und zugleich erfreut, Winterlinge noch in voller Blüte vorzufinden. Denn, in meiner nur 15 km entfernt liegende Heimatstadt Aschersleben waren die Winterlinge schon längst verblüht. In südwestlicher Richtung wanderten wir auf einem Wanderweg nach Pansfelde. Oberhalb vom  Harzort Pansfelde bot sich uns eine schöne Sicht auf das, im Schwenneckental liegende, kleine Harzdorf. Aus Zeitgründen brachen wir hier unsere Wanderung ab und wanderten über den Großen Schwendeberg zurück zu unserem Auto. Insgesamt hatte unsere Wanderung eine Länge von ca. 10 km.

Bürgerreporter:in:

Gerd Horenburg aus Aschersleben

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