Gesucht !!; Kolbenwasserkäfer
Der bis zu 50mm große zur Familie der Wasserfreunde (Hydrophilidae) gehörende Wasserkäfer ist der größte heimische Wasserkäfer überhaupt. Größer als seine Schwesterart Hydrophilus aterimus der schwarze Kolbenwasserkäfer (bis 45mm) und Dytiscus latissimus der Breitrand (bis 44mm), beide gelten allerdings vieler Orts als quasi ausgestorbenen.
Der Große Kolbenwasserkäfer wird noch etwas häufiger gefunden, gilt jedoch als vom Aussterben bedroht bzw. als stark gefährdet.
Die Art ist auf offene größere Gewässer mit unverbauten und unverdichteten Ufern angewiesen. Da die im Wasser räuberisch lebenden Larven Schnecken nachstellen später an Land gehen und sich dort in Erdlöchern verpuppen. Die Käfer ernähren sich in erster Linie von verrottendem Pflanzenmaterial. Die Eigenschaft den Luftvorrat auf ihrer Körperunterseite zu tragen, unterscheidet ihn und die Vertreter der Familie der Wasserfreunde von den Vertretern der 'Echten Wasserkäfer (Dytiscidae)'.
Mehr über diese interessante Gruppe erfahren sie in dem sehr guten wikipedia Artikel ; de.wikipedia.org/wiki/Hydrophilus_piceus
Bei Verdacht bitte Info an mich 01759965611!!Danke
Bürgerreporter:in:D. Schlegel aus Wunstorf |
2 Kommentare
Als wir 1986 in unserem garten einen teich angelegt haben, haben sich sehr schnell diese käfer angesiedelt, und das in einer menge, dass wir einige mit dem käscher herausgeholt und in benachbarte gräben gebracht haben.
Drei vier jahre später sind die käfer spurlos verschwunden, eine erklärung haben wir nicht gefunden.
Dass die käfer inzwischen zu den gefährdeten tierarten zu gehören scheinen, ist schade.
Ich weiß nicht ob es noch von Interesse ist, wir haben soeben einen Kolbenwasserkäfer aus unserem Pool gefischt (Leipzig - Sachsen). Es waren außerdem noch etwa 5 Jungtiere vorhanden. Wieso dieser Käfer jetzt ausgerechnet unseren Pool zur Brut auserwählt hat ist uns zwar ein Rätsel, wir werden den großen und einen der Jungkäfer jetzt allerdings in einen See etwa 20 km entfernt aussetzen. In der Hoffnung, dass er sich da wohl fühlt. Im Pool wollten wir dieses doch erschreckend große Tier nebst seines Nachwuchses verständlicherweise nicht belassen.