Manche Besitzer ärgern sich drüber - andere machen daraus ein Kunstobjekt. Doch so ist das: Die Leute laufen nun mal den kürzesten und den angenehmsten Weg. Da kann man schon froh sein, wenn es keine Massen sind. Die Diagonale ist beliebt – weil es die kürzeste Verbindung ist. Über einen Rasen geht es mittig am schnellsten, zumal wenn man von einer Ecke in die andere will.
Trampelpfade des Lebens beginnen oft zaghaft. Ein paar Außenseiter und Spinner tun außergewöhnliches. Später folgt die Breite Masse neuen Wegen. Anders sein – nicht angepasst – neues probieren – Gesetze relativieren und Verbote außer Kraft setzen. Der Pluralismus hat sich durch gesetzt – der Feminismus und die Müllsortierung auch. Die Leute tun, was mit dem wenigsten Widerstand den größten Erfolg verspricht. Warum den langen Weg nehmen, wenn der kurze auch machbar ist. Warum den Aufwand – wenn man es auch einfacher haben kann.
In der Bibel hat Lukas von dem göttlichen Aufbau geschrieben, im Straßenbau tätig zu werden. Hügel sollen abgetragen und Täler eingeebnet werden, damit der Gottes-König Jesus einziehen kann. In seiner Predigt vom 12. Dezember 2010 hat der Prediger der Stadtmission Peine, Matthias Boeddinghaus, erklärt wie das gehen soll. Die Predig über Lukas 3, 1-14 kann man hier nachlesen.
Bürgerreporter:in:Matthias Boeddinghaus aus Meinersen |
8 Kommentare
Wer immer das Schlechte denkt, dem kann man auch nicht helfen.
Danke für das Zitat über die Spinnern und Konsorten. Damit habe ich keine Wertung eingefügt, sondern beschrieben wie Veränderungsprozesse in der Gesellschaft ablaufen. Eben durch die Aktivität einzelner.
Ob die vom Teufel sind oder nicht - die Wertung hat Edgar eingeführt. In meiner Predigt sage ich dazu nichts - und denke es auch nicht.
Pluralismus ist nicht die Vielfalt - sondern die Einfalt. Der Pluralist wertet nicht - läßt eben alles gleich sein. Egal ist das große Stichwort.
Feminismus ist ein stehender Begriff - Wie kommt der werte Leser darauf, meine Meinung aus der Erwähnung eines Begriffes zu erkennen. Darf man nicht mehr Mülltrennung schreiben ohne gleich in eine Schublade zu kommen.
Ansonsten könnte man ja mal den ganzen Text mit allen Erklärungen lesen, wenn man wissen will, an welchen Jesus ich glaube.
"Der Pluralismus hat sich durch gesetzt – der Feminismus und die Müllsortierung auch. Die Leute tun, was mit dem wenigsten Widerstand den größten Erfolg verspricht. Warum den langen Weg nehmen, wenn der kurze auch machbar ist. Warum den Aufwand – wenn man es auch einfacher haben kann. "
Na - wenn das keine Wertung ist.
"Wulff bei ProChrist: Theologin fordert Austritt
Theologin Dietrich spricht im Deutschlandradio über “fundamentalistische Bewegung”
Niedersachens Ministerpräsident und (zum Zeitpunkt des Interviews, Anm.d. Zitierers) Kandidat für das Amt des deutschen Bundespräsidenten, Christian Wulff (CDU), ist Mitglied im Kuratorium der evangelikalen Organisation “ProChrist”. Über die bibeltreue Bewegung sprach deshalb Moderator Frank Meyer Ende Juli 2010 im Deutschlandradio mit der Theologin und Journalistin Kirsten Dietrich. In dem Interview bezeichnete Dietrich “ProChrist” als “eine Art christlicher Eventmanager”, der Missionsveranstaltungen “für jeden Bedarf” organisiere.
Für die Theologin ist “ProChrist” eine “fundamentalistische Bewegung”. Fundamentalisten seien Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden, so Dietrich, als man sich von christlicher Seite aus gegen Entwicklungen wie zum Beispiel die Darwin’sche Evolutionstheorie oder moderne Bibelkritik gewehrt habe. Christliche Fundamentalisten – das sei “eine ganz unglaublich vielfältige und weit gefächerte Bewegung”, sagte die Theologin. Aber sie lasse sich immer wieder auf ihren fundamentalistischen Kern zurückführen – “also eine möglichst wörtliche Interpretation der Bibel und ein deutlicher Abstand zu allem, was man als Wissenschaft bezeichnen könnte”.
..."
http://www.mission-gottesreich.de/index.php/page/2...
Also - wenn ich mir die (teilweise gegeneinander überaus gewaltätigen) vielfältigen (übersetzt "pluralistischen") christlichen Richtungen ansehe - allein die Hauptrichtungen römisch-katholisch, orthodox, protestantisch, daneben Richtungen von der angelikanischen kirche, Calvinisten, Hugenotten, Mormonen und - und - und ...
Und jeder behauptet von sich den "wahren Glauben" und die "reine Lehre" innezuhaben und zu verbreiten, mit Feuer und Schwert wie im 30jährigen Krieg oder mit Steinen gegen Schulkinder in Nordirland oder mit Fäusten bei einer Schlägerei in einem der größten Heiligtümer der Chjristen, der Grabeskirche.
Wenn das nicht Pluralismus ist...
Nun, wenn Du Pluralismus
(in Deinem Sinne offensichtlich nicht als Vielfalt sondern als Beliebigkeit gemeint - wie sehen das andere Leser hier?),
Feminismus und Mülltrennung in einem Atemzug erwähnst dann sehe ich (schon mal vom Sender-Empfänger-Prinzip gehört?) da durchaus einen Zusammenhang - zumal es vor allem die konservativ-christlichen Kräfte beider Hauptkonfessionen in Deutschland (die Hardcore-Sparte laß ich mal aussen vor) die sich sowohl gegen das Wahlrecht, die Freiheitsrechte von Frauen ( wie lange mußte eine Frau die Einwilligung ihres Ehemannes in unserer christlichen Leitkultur vorweisen um einen Arbeitsplatz zu bekommen? Offiziell seit 1977 !) oder das Verbot der Vergewaltigung in der Ehe wandten:
"... "Die Ehe ist eine Geschlechtsgemeinschaft und verpflichtet grundsätzlich zum ehelichen Verkehr. Die Verweigerung von Anfang an ist unter Umständen Aufhebungsgrund, die spätere Verweigerung Scheidungsgrund. Zum ehelichen Leben gehört auch, die Unlust des Partners zu überwinden. Der Ehemann ist nicht darauf aus, ein Verbrechen zu begehen - manche Männer sind einfach rabiater." ..."
Wolfgang von Stetten, MdB(CDU), Mitglied der Ordensregierung des Johanniterordens als Ordenswerkmeister
http://www.humanistische-union.de/publikationen/gr...
Daß "Feminismus" und "Gleichstellung der Frau"in Kirchenkreisen dasselbe sind und gegen die Bibel gerichtet ist schließlich kein Geheimnis - schließlich gibt es dafür bis Heute genügend Beispiele.
Einer der größten Gegner der Gleichstellung der Frauen war noch Mitte der 50ger Jahre übrigens der so hochgelobte Martin Niemöller!
http://www.theologinnenkonvent.de/PDF/Frau-geistl-...
Und welche Widerstände innerhalb der ev. Kirche Niedersachsens gab es diesbezüglich gegen Frau Käßmann?
Schon vergessen?
Vielleicht soltest Du nioch einmal erläutern was Du so unter "Feminismus" verstehst - und was nicht... das kirchliche Arbeitsrecht gehört sicher auch nicht dazu..
Und - wie gesagt - Dein Jesus war derjenige der dazu aufrief eingelaufene Pfade zu verlassen und keine gesetze zu beachten die nicht den menschen dienten - gerade die von den Kirchen proklamierten "Gesetze" und Richtlinien gehören dazu!
Unser Militärseelsorger in Faßberg sagte einmal: "Gott ist eine tolle Sache .. nur sein Bodenpersonal... na ja..."
Nun ja - wenn alle was falsch machen und das Bodenpersonal problemhaft und nicht mustergültig ist. Was soll`s?
Glaube findet seine Grundlage bei Gott - nicht mehr und nicht weniger.