Die Personalversammlung der Georg-Kerschensteiner-Schule (GKS) in Obertshausen, größte Schule im Kreis Offenbach am Main, hat am Dienstag, 21. Juni 2011, einstimmig zwei Resolutionen verabschiedet.
Zum einen geht es um den Entwurf der neuen Dienstordnung aus dem Kultusministerium. In der Resolution des GKS-Kollegiums an Kultusministerin Dorothea Henzler (FDP) heißt es, die neue Dienstordnung sei geprägt von Misstrauen gegenüber den Lehrkräften. Schulleiterinnen, Schulleiter und die gesamte Schulleitung würden mit ihrer Funktion in die Rolle der Kontrolleure gedrängt. Das Kollegium befürchtet, statt Unterstützung und Anerkennung für ihre Arbeit zu erhalten, drohten mit der geänderten Dienstordnung autoritäre Strukturen, flankiert von Kontroll- und Gängelungselementen. Deshalb fordert das Kollegium der Georg-Kerschensteiner-Schule die hessische Kultusminsterin auf, den Entwurf der Dienstordnung umgehend zurückzuziehen.
In einer zweiten Resolution an den hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier (CDU) wird die zeit- und inhaltsgleiche Übertragung des Tarifergebnisses vom April 2011 auf alle beamteten und angestellten Lehrkräfte gefordert. Außerdem mahnt die Personalversammlung an, die bereits im letzten Tarifvertrag vereinbarte 40-Stunden-Woche auf alle beamteten und angestellten Lehrkräfte zu übertragen. Die Personalversammlung lehnt die erneuten Sonderopfer ab. Befürchtet wird, dass die Lehrkräfte von der allgemeinen Einkommensentwicklung abgekoppelt werden.
Die Fraktionen im Hessischen Landtag sind über diese Resolutionen informiert worden.
Bürgerreporter:in:Klaus-Uwe Gerhardt aus Obertshausen |
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