Der Spielplan-Gestalter der 1. Damen-Basketball Bundesliga hat ein glückliches Händchen bewiesen und für den letzten Spieltag der Hauptrunde am kommenden Wochenende ein echtes „Endspiel“ angesetzt. Der Showdown um die beste Ausgangsposition für die Play-Offs steigt am kommenden Samstag, 12. März ab 17.30 Uhr in der Kleinen Gaßmann-Halle in Marburg. Der derzeitige Spitzenreiter BC Pharmaserv Marburg will vor heimischer Kulisse den Angriff des Tabellenzweiten und Vizemeisters TSV 1880 Wasserburg abwehren. Die Hessinnen haben einen Sieg mehr auf dem Konto als der Verfolger vom Inn. Bei einem Marburger Erfolg blieben die Lahnstädterinnen auf dem Platz an der Sonne, der für die Meisterschaftsrunde ggf. bis zum Finale den Heimvorteil garantiert. Ein Auswärtssieg würde die Gäste aus Bayern gleichziehen lassen, wobei dann der direkte Vergleich mit 2:0 Siegen für Wasserburg spräche. Mit 64:66 verloren die Marburgerinnen Anfang Dezember das Hinspiel. Die Auswärtsbilanz der Gäste liegt diese Saison bei 6 Siegen aus 10 Spielen. Marburg ist derweil in dieser Runde zu Hause noch ungeschlagen und hat (ohne Play-Offs) seit insgesamt 16 Heimspielen nicht mehr verloren. Allerdings ist der TSV Wasserburg so etwas wie der Angstgegner des BC Pharmaserv: Von den letzten 12 Vergleichen konnte lediglich einer gewonnen werden. Doch waren die Marburgerinnen vor allem im Hinspiel ganz dicht dran.
Auffälligste Akteurinnen bei den Gästen sind Sequoia Holmes (16,4 Punkte pro Spiel; 7,9 Rebounds/Spiel), Rebecca Thoresen (13,6 / 4,0) und Tiffany Porter-Talbert (12,6 / 6,9). Der TSV verfügt überdies über eine handvoll gestandener Spielerinnen, die jederzeit in der Lage sind, einem Spiel den Stempel aufzudrücken. Dazu führte sich Neuzugang Christina Quaye mit 7 Punkten und 4 Steals gut ein.
Die Hessinnen hoffen, mit ihren Fans im Rücken die beste Hauptrunde der Vereinsgeschichte (selbst im Meisterjahr hatte man eine schlechtere Bilanz und ging „nur“ als Zweiter in die Play-Offs) zu einem erfolgreichen Ende zu bringen.
Der BC Marburg weist ausdrücklich darauf hin, dass aufgrund von feuerpolizeilichen Auflagen keinesfalls mehr als 1000 Zuschauern der Zutritt zur Halle gewährt werden kann. Hierbei kann leider nicht zwischen Karten aus Vorverkauf, Tageskasse oder Dauer- oder Freikarten unterschieden werden. Die Reihenfolge am Eingang entscheidet über den Einlass. Daher werden alle Besucher gebeten, frühzeitig zu kommen. Kassen- bzw. Hallenöffnung ist um 16 Uhr.
Text von Marcus Richter
Bürgerreporter:in:Melanie Weiershäuser Belichtbar Fotografie aus Marburg |
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