Einen Sommer lang haben uns die Schwalben mit ihren Flugkünsten erfreut. Als Wetterpropheten haben wir sie oft gesehen, wenn sie bei schlechtem Wetter niedrig und bei Schönwetter hoch flogen. Auch der sorgsame Umgang mit ihren Jungen, wenn sie sie in ihrem Schwalbennest mit Futter versorgten und sie sich mit Gezwitscher bedankten, bleibt uns in Erinnerung.
Aufgeregt sammeln sich die Schwalben jetzt- wie in einer Stallung in Stausebach - an ihren Nestern, um dann in großen Schwärmen zum langen Flug nach Süden zu starten.
Wie zu den verschiedensten kirchlichen Festen und Gedenktagen gibt es für solche Anlässe zahlreiche Bauernregeln. Schon unsere Vorfahren haben beobachtet, dass Schwalben ideale Frühlingsverkünder sind, weil sie um die Zeit von Mariä Verkündigung (25. März) zurückkehren und als Herbstboten um Mariä Geburt (8.September) wieder in das warme Afrika fliegen.
Die Schwalben gelten deshalb in der katholischen Kirche als Symboltier Mariens, als Marien- und Gottesmuttervogel.
Auch gibt es viele Bauernweisheiten und -regeln zu Mariä Geburt:
"Um Mariä Geburt fliegen die Schwalben furt,
bleiben sie noch da, ist der Winter noch nicht nah"
oder
"Wie das Wetter sich an Mariä Geburt verhält.
ist`s noch weitere vier Wochen bestellt"
Wenn sich auch das Wetter schon herbstlich anfühlt, hoffen wir, dass sie noch einige Zeit bei uns verweilen!
![Startbereite Schwalben im Stall von Anton Höck in Stausebach](https://media04.myheimat.de/event/2011/09/08/5/373065_L.jpg?1671261538)
![Aufgeregt vor dem Abflug](https://media04.myheimat.de/event/2011/09/08/8/373068_L.jpg?1671261538)
Bürgerreporter:in:Peter Gnau aus Kirchhain |
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