Erster Aufbau eines Little Home für einen Obdachlosen startet am Mittwoch, den 19.12.2018 in Hannover schon 9 Uhr.
Ich komme auch, etwas später, wegen unverrückbare Termine ... wer kommt noch? ... wer kann eine Bettdecke, Kopfkissen und Bezug und ein Laken (alles gewaschen für den Abschluss am Donnerstag) mitbringen (bitte zuvor anfragen ob das Bettzeug oder andere Wäsche noch gebraucht werden) ?
Der Verein Obdachlosenhilfe in Hannover und Little Home Köln e.V. sind Veranstalter.
Ich würde mich freuen, wenn viele Teilnehmer von Euch erscheinen. Dann können wir auch gleich mit anderen interessierten Menschen Gespräche führen und Kontakte knüpfen für eine praktische Umsetzung. Herzlich Willkommen zum Bau des ersten „Little Homes" für einen obdachlosen Menschen aus Hannover!
Der gemeinnützige Verein „LITTLE HOME Köln e.V." baut das erste „Little Home" für einen obdachlosen Menschen aus Hannover. Wer mitbauen möchte ist herzlich eingeladen! Material organisiert der Verein, wer mit anfassen und helfen möchte, sollte einen eigenen Akku-Schrauber mitbringen.
Wann: 19.12. & 20.12.2018
Beginn: 9.00 Uhr
Wo: OBI Markt in Linden (Elfriede-Paul-Allee 15, 30449 Hannover) auf dem Parkplatz!!!
Wir bitten aber um eine Voranmeldung per Mail an Niedersachsen@little-home.eu damit wir es besser koordinieren können.
Ein „Little Home" ist eine mobile Wohnbox aus Holz, mit 3,2m² Grundfläche. Ausgestattet ist es mit einer Matratze, einer Camping-Toilette, einem Feuerlöscher, Regal, Verbandkasten und einem Blumenkasten, der als Waschbecken dient. Wir schaffen damit wieder einen Rückzugsort für einen Menschen in Not und geben Ihm/Ihr damit gleichzeitig die Möglichkeit zur Ruhe zu kommen und vielleicht über weitere Schritte nachzudenken, um aus der Obdachlosigkeit herauszufinden.
Aktuell stehen deutschlandweit bereits 64 „Little Homes" und demnächst auch eins in Hannover!
Vielleicht schaffen wir es ja, dass es mehr gibt ... wenigstens so lange, wie die Stadt (u.a.) nicht in der Lage ist Obdachlosen ein Obdach zu geben.
... weitergereicht und verteilt, kl.Teil getextet von der Francis Bee
Bürgerreporter:in:Francis Bee aus Hannover-Südstadt |
13 Kommentare
Ja, das ist auch für die Obdachlosen schlimm und soll ja auch nur ein Behelf sein, damit sie nicht erfrieren. Eine Heizung ist ja auch dort nicht drin, aber es ist etwas Schutz und vor allem gegen die Nässe.
Angst haben ... jeder, der sich plötzlich auf der Straße wiederfindet, hat angst. Man wird ausgeraubt, verprügelt, gedemütigt und wenn man ganz großes Pech hat - wie der Obdachlose in Berlin - vielleicht noch mit Benzin übergossen und angezündet während man schläft. Und weil an ständig in Angst lebt, schläft man dann sehr tief. Der Körper holt sich, was er braucht.
Die Hütte kann Gewalt zwar auch nicht komplett verhindern, bietet dennoch einen kleinen Schutz im untersten Rahmen des Machbaren.
Von den Ausmaßen passt eine normalkleine Matraze hinein. Ein Fenster und Abstellregale und eine Ecke für den Rucksack/Taschen ect. und ganz wichtig vor allem für Frauen: eine Campingtoilette, ist drin und die Tür ist abschließbar. Das Ganze steht auf Hartgummirollen aus dem Baumarkt, auf dessem Parkplatz wir die Hütte zimmern werden.
Es ist und bleibt nur ein Behelf und ich hoffe, dass "wir" die Politiker noch zur Einsicht kriegen, dass es so nicht wietergeht, wie es jetzt zunehmend passiert / kommt: nämlich Dicke !
@R. S. aus Lehrte ... das ist zwar richtig, aber nur auf dem Papier. an der Umsetzung hapert es. Wenn man die Miete nicht mehr bezahlen kann, dann wird einem die Wohnung gekündigt, geräumt ... oft mit Hilfe eine Gerichtsvollziehers ... und wenn das Arbeitsamt nicht pünktlich das zustehende Geld überweist, wird man die Miete nicht bezahlen können und der Gerichtsvollzieher kommt ... alles dagewesen. Eine ganze Familie hat es im vergangenen Jahr 1 Monat vor Weihnachten getroffen (ging durch die Presse) ... Job weg, Krankheit und schließlich Kündigung der Bleibe. Die Dunkelziffer ist entsprechend hoch.
Und ... lies mal hier: Link
und hier: Link
Ich glaube, dass man oft gar nicht so blöd denken kann, wie die Wirklichkeit sein kann. Und das ganz bewusst am Gesetz vorbei, roh und brutal.
Die Änsgte sind keine Entschuldigung - sie sind da.
Ich möchte Dich mal sehen, wenn Du plötzlich aus einem gewohnten warmen Wohnzimmer auf der Parkbank schlafen müsstest ... ich denke, dass Du dann ganz schnell Kleinlaut wirst.
ICH möchte jedenfalls nicht auf der Straße landen und dort schlafen müssen - abgesehen davon, dass ich das im Winter nicht eine Nacht überleben würde.
Als Frau wäre ich froh für eine solche Unterkunft.
Ich weiß natürlich nicht, was Du sonst so gewöhnt bist, aber eine Frau kann schlecht auf Wärme und Trockenheit verzichten. Es gibt schnell eine Nierenbesckenenzündung in der nassen Kälte auszuharren.
Ein ausführlicher Bericht über unsere Aktion wird noch kommen ... ich war heute auch dort - natürlich nicht den ganzen Tag. Morgen wird die Hütte verschenkt. Ich fahr auch hin.