Themenführung zum Tag des Offenen Denkmals, der 2015 mit dem Motto „Handwerk, Technik, Industrie“ überschrieben ist
Die römische Zeit wirkt für uns heute vielfach ungemein vertraut: So bestimmten starke Wirtschaftlichkeitsbestrebungen Rohmaterialnutzung, Transport und Herstellungsprozesse, je nach Werkstoff und Endprodukt waren die unterschiedlichen Handwerkszweige von einer großen Spezialisierung geprägt. Ein hoher Standardisierungsgrad und einheitliche Fertigungsmethoden ermöglichten vielfach eine identische Produktion von Gegenständen des täglichen Bedarfs in sehr großen Stückzahlen – gerade durch diese Massenerzeugnisse besitzen die Hinterlassenschaften der römischen Kultur überall einen einheitlichen Wiedererkennungswert. Doch trotz aller Spezialisierung kam dem Haushandwerk eine weitere Rolle bei der Erzeugung bestimmter Produkte zu.
Auf der anderen Seite wiederum lassen sich verschiedene andere handwerkliche Erzeugnisse als ausgesprochene Einzelanfertigungen ansprechen, die von hochspezialisierten Handwerkern hergestellt wurden.
Faszinierend ist bis heute auch ein weiterer Aspekt: Im gesamten römischen Reich waren weitreichende Importe an der Tagesordnung – die verhandelten Güter blieben dabei dennoch für jedermann erschwinglich.
Termin: Sonntag, 13.9.2015, 11:00 Uhr und 15:00 Uhr
Dauer: ca. 90 Minuten
Kosten: Nur erm. Eintritt (Museums-Pass-Inhaber: gratis)
Führung mit Frank Merkle M.A.
Bürgerreporter:in:Enrico De Gennaro aus Güglingen |
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