Vortrag mit Wolfgang Dietz M.A., Historisches Institut der Universität Stuttgart
Vortrag mit Wolfgang Dietz M.A., Historisches Institut der Universität Stuttgart, im Rahmen des Begleitprogramms zur Sonderausstellung "Hexen, Tod & Teufel: Der Fall Katharina Kepler und weitere Stationen der Hexenverfolgung" im Römermuseum Güglingen vom 10.6.2012-3.3.2013:
Im Herzogtum Württemberg erreichte die Hexenverfolgung in den Jahren 1615 und 1616 ihren Höhepunkt mit zahlreichen Anklagen und Prozessen. Auch Katharina Kepler wurde in dieser Zeit des Hexereideliktes bezichtigt.
Auf den Tag genau vor 391 Jahren - am 28. September 1621 - wurde in Güglingen gegen sie das Urteil der Tübinger Juristenfakultät auf Tortur ersten Grades (Zurschaustellung der Folterinstrumente) vollstreckt. Schließlich endeten die beiden Prozesse in Leonberg und Güglingen, letzterer laut Gerichtsprotokoll „leider mit Beistand ihres Sohnes, Johann Kepler, Mathematici“, Anfang Oktober 1621 mit einem Freispruch.
Inwiefern war dieses Verfahren gegen „die Keplerin“ repräsentativ für die Hexenprozesse der Zeit? Oder gab es doch eher untypische Elemente darin? Besonders diesen Fragen soll in dem Vortrag nachgegangen werden.
Termin: Freitag, 28.09.2012 um 19:30 Uhr
Ort: Mediothek Güglingen (Veranstaltungsraum) am Stadtgraben
Gebühren: 5,- €
Vor und nach der Veranstaltung besteht die Gelegenheit zur Besichtigung der Ausstellung im Römermuseum.
Bürgerreporter:in:Enrico De Gennaro aus Güglingen |
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