Das Heimatmuseum Garbsen ist am Sonntag, 08.12. 2024, von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Zu sehen ist unter anderem zum letzten Mal die Sonderausstellung „Anrüchige Geschichten um Nachttopf und WC“. Wir zeigen vielfältige Nachttöpfe und Informationen dazu aus der privaten Sammlung/dem Nachttopfmuseum von Frau Elisabeth Hesse aus Wasbüttel. Ein Nachttopf ist ein Behältnis für das Urinieren im Schlafzimmer. Er geht auf die Zeit zurück, als die Toiletten noch außerhalb des Hauses oder auf halber Treppe lagen und so nachts nur relativ mühsam zu erreichen waren. Der Nachttopf wurde meist unter dem Bett oder in einem Nachttisch oder Nachtschrank neben dem Bett aufbewahrt, in den Nachtstunden benutzt und am Morgen entleert. Früher wurden häufig alte, nicht mehr zum Küchengebrauch taugliche Töpfe verwendet, daher die Bezeichnung. Es gab und gibt auch industriell hergestellte Nachttöpfe aus Glas, Keramik, Kunststoff, Steingut oder (emailliertem) Blech. Die Ausstattung der Häuser mit Wassertoiletten machte Nachttöpfe überflüssig. Heute wird der Kindertopf (Babytopf) auch noch für Kleinkinder verwendet als Lern-Toilette, bis das Kind alt genug ist, die normale Toilette zu verwenden. Am 08.12. unterstützt uns freundlicherweise der Heimatverein Berenbostel bei der Aufsicht und bietet Kaffee und Kuchen an. Auf Wunsch können neben den genannten Öffnungszeiten des Heimatmuseums für Vereine, Schulklassen, Gruppen andere Termine mit Führung durch die Sonderausstellung verabredet werden (mit Herrn Stölting, Tel. 05137 / 71765).
Bürgerreporter:in:Eva HARTMANN aus Garbsen |
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