Unsere über 700 Jahre alte, im gotischen Stil erbaute und der Marburger Elisabethkirche nachempfundene Liebfrauenkirche hat nicht nur als weithin sichtbares Wahrzeichen der Stadt Charakter, sondern hat auch für die fernab der Stadt lebenden „Frankenberger“ einen hohen symbolischen Wert (wenigstens trifft das für mich persönlich zu).
Das Zitat von Ernst Wiechert (*18.05.1887 † 24.08.1950): „In der Fremde erfährt man, was die Heimat wert ist“, macht im übertragenen und positiven Sinne schon deutlich, dass die Heimatstadt nicht ausschließlich von Erinnerungen an frühere Zeiten lebt, sondern verbindet diese gleichwohl mit optischen Eindrücken.
Neben dem Rathaus, dem Steinhaus, dem Hexenturm und anderen ist die Liebfrauenkirche aufgrund der erhabenen Lage das einzige Bauwerk, das wirklich von allen vier Himmelsrichtungen gleichermaßen gut zu sehen ist und das den Heimkehrer von weitem „grüßt“.
Vielleicht sind die Stadtväter ja etwas einsichtig und lassen den Baumwuchs mal ein wenig kürzen (s. Bildvergleich von Ende der Vierziger und Oktober 2009), damit dieses Wahrzeichen rundum optisch ansprechend bleibt.
Bürgerreporter:in:Lothar Finger aus Frankenberg (Eder) |
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