Galakonzert steht unter dem Motto „Ballett in Concert“
Wer die Bläserphilharmonie der Stadtkapelle Wertingen e.V. kennt, der weiß, dass jedes Konzert zu einem besonderen Erlebnis wird. In den letzten Jahren stellte das Orchester ihr Konzert stets unter ein bestimmtes Motto. Nach den „Planeten“ im vergangen Jahr fiel dieses Jahr die Entscheidung für das Thema "Tänze", wobei schon bald die Idee aufkam, Musik und Tanz miteinander in Einklang zu bringen.
Acht hübsche Ballerinas
Bereits zum zweiten Mal gastiert die Wertinger Bläserphilharmonie im Stadtsaal Dillingen. Das diesjährige Galakonzert steht unter dem Motto "Ballett in Concert". Nicht nur musikalisch, auch optisch wird es ein Genuss werden, wenn acht junge Ballerinas der Tanzschule Ende aus Donauwörth ihre Choreographien in die Klänge vom Blumenwalzer aus der „Nussknackersuite“ von Peter Tschaikowsky oder der „Jazzsuite Nr.2“ von Dimitri Schostakovich einfließen lassen. Der Ballettmeister Alexander Schoofs-Carell, ehemaliger Theaterbühnentänzer, hat die Tänze so ausgesucht, dass nicht nur der klassische Balletttanz auf Spitzenschuhen, sondern auch moderne Elemente zum Einsatz kommen. Besonders die tänzerische Interpretation des Boleros wird ein herausragendes Erlebnis werden. Sowohl die Musikerinnen und Musiker, als auch die Tänzerinnen freuen sich auf das Zusammenfügen aller Ergebnisse aufwendiger Probenarbeit und das Zusammenspiel der verschiedenen Künste.
Magie des Rituellen
Warum sein Werk „Bolero“ so ein Erfolg wurde, wusste selbst der Komponist Maurice Ravel nicht. Auch 90 Jahre nach seiner Uraufführung zelebrieren noch alle großen Orchester der Welt diese einzigartige Mischung aus einem immer gleichen Rhythmus und zwei verschiedenen Melodien, die sich bis zur Ekstase magisch steigert mit dem gleichen Enthusiasmus wie zu Zeiten seiner skandalträchtigen Entstehung. Auch der Dirigent Tobias Schmid der Bläserphilharmonie ist der Magie des Rituellen verfallen und stellt sich der Herausforderung, durch spannungsreiches Spiel, hervorragenden Solisten und exakter Tempowahl dem Publikum den Sog dieses Werks spüren zu lassen.
Jazz und symphonische Highlights
Jazz war ein Musikstil, der im stalinistischen Russland wenig Anerkennung fand. So ist es nicht verwunderlich, dass die sogenannte Jazzsuite von Dimitri Schostakovich eine gemäßigte, gefällige Form der modernen Unterhaltungsmusik ist und weniger typische Jazzelemente enthält, als der Name verspricht. Eben so, wie der Komponist den Stil in seinem Umfeld kennengelernt hat. Die Suite, die den berühmten „Second Waltz“ beinhaltet, kann man sich als Film- oder Revuemusik vorstellen, gespickt mit farbig instrumentierter Melodik, Zitaten aus bekannten Werken, wunderschönen Walzer- und Polkaklängen und tänzerischen Märschen.
Symphonische Blasmusik der Höchststufe
Die beiden Werke „Dance Movements“ und „Danse Funambulesque“ gehören zu den bedeutendsten Blasorchesterkompositionen der Gegenwart. Es werden alle Register eines modernen Blasorchesters gezogen. Dazu gehören große Soloparts, packende Rhythmen, lyrische Blechbläsersätze, atemberaubende Holzbläserakrobatik, und viel gebündelte Energie, die die Wertinger Musiker aus jedem Werk herausarbeiten und im Konzertsaal entladen.
Freuen sie sich auf ein Konzerterlebnis der besonderen Art.
Das Konzert am Samstag, den 22. April beginnt um 20 Uhr im Stadtsaal Dillingen. Einlass ist ab 19 Uhr. Karten sind im Vorverkauf bei den Musikern, im Büro der Wertinger Musikschule (Tel. 08272/4508) und bei Schreibwaren Gerblinger in Wertingen erhältlich.
Bürgerreporter:in:Stadtkapelle Wertingen aus Wertingen |
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