Menschen, die in armen marginalisierten Stadtteilen leben, haben laut Statistik eine bis zu zehn Jahre kürzere Lebenserwartung als ihre Nachbar*innen in den wohlhabenderen Vierteln. In der ambulanten Gesundheitsversorgung fehlen bislang Konzepte, die auf diese Herausforderungen in den Städten, wo gesundheitliche Ungleichheiten weiter steigen, Antworten geben.
Es geht aber auch anders!
In Hamburger Stadtteil Veddel arbeitet seit einigen Monaten eine Poliklinik mit dem Ansatz, mittelfristig ein solidarisches Stadtteilgesundheitszentrum zu entwickeln. Ein Ziel dabei ist die Entwicklung eines neuen Gesundheits-, Krankheits- und Präventionsbegriffs sowie die darauf basierende neue Arbeitsorganisation in der Poliklinik.
Im Bremer Westen hat sich in ähnlicher und doch verschiedener Weise der „Gesundheitstreffpunkt West“ über die Jahre entwickelt. Aktuell werden erste Schritte hin zu einer Kooperation mit dem DIAKO-Krankenhaus im Bremer Stadtteil Gröpelingen gegangen, als einen quartiersbezogenen Ansatz, hin zu einer besseren Gesundheitsversorgung für alle Menschen im Stadtteil, unabhängig vom Geldbeutel.
Wir wollen Akteure der Hamburger Poliklinik und des Bremer Gesundheitstreffs zusammen bringen und mit ihnen gemeinsam diskutieren, wie Gesundheitszentren in benachteiligten Stadtteilen realisiert werden können. Die Ergebnisse werden dann in unsere parlamentarische Fraktionsarbeit einfließen.
Diskussionsversammlung mit:
Tobias Filmar, (Poliklinik in Hamburg-Veddel),
Helmut Zachau (Gesundheitstreff West) und
Peter Erlanson (MdBB | DIE LINKE).
Termin:
Dienstag |28. November 2017 | 19:00 Uhr
Martinsclub in der Bremer Neustadt
Buntentorsteinweg 24 | Bremen
Bürgerreporter:in:Michael Horn aus Bremen |
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