Erst wenn der Brunnen trocken ist, schätzt man das Wasser. -9-

Bürgerreporter:in

Autor: Thomas Ruszkowski

aus Essen

Dieser Brunnen wurde nach der Handlung der beliebten Fabel "Enten und Pudel" des französischen Dichters Jean de La Fontaine gebaut.

Nach dem Tod Peters I. vollendete Kaiserin Katharina I. selbstständig die kaiserliche Residenz bei St. Petersburg. Auf ihren Auftrag hin wurde ein Projekt für einen neuen Brunnen vorbereitet. Der Architekt Mikhail Grigorievich Zemtsov verwendete einen Stich von S. Leclerc, in dem der Künstler einen ähnlichen Brunnen in Versailles festhielt. Das Wasserbaugerät wurde von dem französischen Meister Paul Sualem entwickelt, und die Figuren der Enten und eines Hundes namens Favorite wurden von dem geschickten Bildhauer Nicolas Pinault geschnitzt. Es dauerte nur drei Monate, den "Maschinenbrunnen" einzurichten, und am 27. September 1725 wurde Wasser durchgelassen. Der Kaiserin gefiel der neue Brunnen so gut, dass sofort eine exakte Kopie davon angefertigt wurde, um den Sommergarten zu schmücken.
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