Kurzgeschichte
Wer wird denn gleich in die Luft gehen?

Die Augen einer Libelle sind faszinierende Strukturen, die als Komplexaugen bezeichnet werden. Diese bestehen aus Tausenden von wabenartigen Einzelaugen, den sogenannten Ommatidien. Die Anzahl der Ommatidien variiert je nach Größe und Art der Libelle: Kleinlibellen haben etwa 7.000, während Großlibellen bis zu 30.000 Ommatidien besitzen.
  • Die Augen einer Libelle sind faszinierende Strukturen, die als Komplexaugen bezeichnet werden. Diese bestehen aus Tausenden von wabenartigen Einzelaugen, den sogenannten Ommatidien. Die Anzahl der Ommatidien variiert je nach Größe und Art der Libelle: Kleinlibellen haben etwa 7.000, während Großlibellen bis zu 30.000 Ommatidien besitzen.
  • hochgeladen von Thomas Ruszkowski

Es war einmal eine Libelle namens Lila, die für ihre unglaubliche Flugkunst bekannt war. Lila konnte vorwärts, rückwärts, auf und ab sowie seitwärts fliegen, und das alles mit einer Geschwindigkeit und Präzision, die alle anderen Insekten in Staunen versetzte.

Jeden Tag war Lila auf Beutezug unterwegs. Sie jagte Mücken, Fliegen und andere kleine Insekten, die ihr als Nahrung dienten. Ihre Flügel summten unaufhörlich, während sie durch die Luft schoss, blitzschnell die Richtung wechselte und ihre Beute mit Leichtigkeit fing.

Doch in ihrem Eifer, immer die beste Jägerin zu sein, vergaß Lila oft, sich eine Pause zu gönnen. Sie war so sehr darauf konzentriert, ihre Flugkünste zu perfektionieren und ihre Beute zu fangen, dass sie das Wesentliche aus den Augen verlor: sich zu entspannen und die Schönheit der Natur um sie herum zu genießen.

Eines Tages, als Lila wieder einmal in einem rasanten Tempo durch die Lüfte jagte, bemerkte sie eine alte Libelle, die ruhig auf einem Seerosenblatt saß. Die alte Libelle beobachtete Lila mit einem weisen Lächeln und rief ihr zu: “Lila, warum fliegst du so hektisch hin und her? Hast du jemals daran gedacht, eine Pause einzulegen und die Welt um dich herum zu genießen?”

Lila hielt inne und landete neben der alten Libelle. “Aber ich muss jagen, um zu überleben,” antwortete sie. “Wenn ich nicht ständig in Bewegung bin, werde ich verhungern.”

Die alte Libelle nickte verständnisvoll. “Das stimmt, aber es ist auch wichtig, sich Zeit für sich selbst zu nehmen. Schau dich um, Lila. Die Welt ist voller Schönheit und Wunder, die du verpasst, wenn du immer nur auf der Jagd bist.”

Lila schaute sich um und bemerkte zum ersten Mal die sanften Wellen des Teiches, die leuchtenden Farben der Blumen und das friedliche Summen der Bienen. Sie atmete tief ein und fühlte, wie eine Welle der Ruhe über sie hinwegspülte.

Von diesem Tag an nahm sich Lila jeden Tag ein wenig Zeit, um sich zu entspannen und die Schönheit der Natur zu genießen. Sie war immer noch eine hervorragende Jägerin, aber sie hatte gelernt, dass es genauso wichtig war, sich zu erholen und das Leben zu genießen.

Und so lebte Lila glücklich und zufrieden, immer im Gleichgewicht zwischen Arbeit und Entspannung.

Bürgerreporter:in:

Thomas Ruszkowski aus Essen

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