Tour de France...Die Sichtbarekeit steigt

Einschaltquoten steigen

In vielen europäischen Ländern schnellen die Zuschauerzahlen der Tour de France förmlich in die Höhe. Vor allem in Norwegen und Dänemark verfolgen viele Radsportfans die Geschehnisse in Frankreich.

Auf halsbrecherische Art und Weise filmen die Kameraleute die Radfahrer und sorgen dafür, dass die Bilder um die Welt gehen.
Ein Norweger in Gelb, ein anderer auf Etappenjagd. Thor Hushovd (GRM) und Edvald Boasson Hagen (SKY) fesseln die norwegischen Fans an den Fernseher. Das zeigen die Einschaltquoten, die von der Tour-Organisation A.S.O. und der Europäischen Rundfunkunion (EBU) veröffentlicht wurden. Demnach liegt der Marktanteil der Tour de France-Übertragung des norwegischen Fernsehsenders TV2 seit Beginn der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt bei 41,33 Prozent.
In den Niederlanden schalten sogar noch mehr Menschen den Fernseher für die Radsportveranstaltung ein: Eine durchschnittliche Quote von 45,65 Prozent verzeichnet der niederländische Fernsehsender NED1. Am Sonntag, als der Tourtross von Limoux nach Montpellier rollte, verfolgten 1.456.000 Zuschauer auf NED1, wie Mark Cavendish (THR) über die Ziellinie sprintete. Mit einem Marktanteil von 52,8 Prozent stellte der niederländische Sender damit seinen bisherigen Rekord aus dem Jahr 2007 ein.
Auch Dänemark und Belgien sind tourbegeistertAuch in Dänemark sind die Zuschauer heiß auf die Live-Übertragungen der Tour de France. Durchschnittlich 418.000 Fans verfolgen die Live-Übertragungen aus Frankreich und bescheren dem Sender damit eine Quote von 54,8 Prozent.
Erstaunliche Zahlen auch aus Belgien. Die zwei öffentlich-rechtlichen TV-Sender, ÉEN und VRT, dürften sich die Augen ob der traumhaften Einschaltquoten reiben: Ein durchschnittlicher Marktanteil von 66 Prozent wurde am vergangenen Samstag noch einmal getoppt. 76,52 Prozent der belgischen Zuschauer entschieden sich, die Ankunft auf dem Plateau de Beille zu verfolgen. Auch RTBF, der staatliche Rundfunksender Walloniens mit Sitz in Brüssel, hatte am Samstag (16.7.) einen Marktanteil von 42,3 Prozent.
Franzose in Gelb sorgt für Traum-QuotenThomas Voeckler (EUC) beschert den Sendeanstalten im Heimatland der Tour ebenfalls traumhafte Quoten. In den ersten beiden Wochen schalteten durchschnittlich 37 Prozent der Zuschauer den Fernseher an, um die Tour de France zu verfolgen. Seit 2005 haben nicht mehr so viele Franzosen die Tour gesehen. Am Nationalfeiertag (14.7.) erreichte France 2 einen Marktanteil von 46,9 Prozent. Seitdem steigen die Zahlen. Am Samstag sahen 60 Prozent der französischen Zuschauer, wie Thomas Voeckler das Gelbe Trikot am Plateau de Beille verteidigte.
Außerdem sind die A.S.O und die EBU zuversichtlich, dass die tourentscheidenden Alpenetappen den Rundfunksendern noch einen weiteren Zuwachs bringen werden.