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Spielstand- Stillstand- und Trauer-Schweden feiert - Ex-Champions geschockt

  • Mit dem Ruecken zum Erhofften-Deutschland ist aus dem Rennen.
  • Foto: FiFA -mfg. STAG-DATA
  • hochgeladen von Wolf STAG

ZUSAMMENFASSUNG DES TAGES - Den letzten Vorrundenspieltag bei der FIFA Frauen-WM 2011 würden die beiden Ex-Weltmeister Norwegen und USA am liebsten sicher schnell vergessen. Während die Skandinavierinnen mit 1:2 gegen Australien das Nachsehen hatten und damit ausgeschieden sind, unterlagen die Nordamerikanerinnen zwar gegen Schweden ebenfalls mit 1:2, doch ihr Verbleib im Turnier stand bereits vorher fest. Die Norwegerinnen verpassen erstmals seit acht Teilnahmen an FIFA-Turnieren das Viertelfinale, während die lange ungeschlagene Serie der USA in Gruppenspielen zu Ende ist.

Für Australien und Brasilien hingegen gibt es Grund zum Jubeln. Durch den 3:0-Sieg gegen Äquatorial-Guinea gewannen die Südamerikanerinnen ihre Gruppe zum vierten Mal in Folge. Genau wie 2007 haben sie auch in Deutschland keinen Punkt abgegeben und kein Gegentor kassiert. Die Australierinnen wiederum stehen zum zweiten Mal in Folge im Viertelfinale. Sie holten in der Gruppenphase sogar einen Punkt mehr als vor vier Jahren. Nach den heutigen Resultaten stehen auch die verbleibenden Viertelfinalpartien fest. Schweden trifft in Augsburg auf Australien, während die USA in Dresden gegen Brasilien antreten müssen.

Die Ergebnisse
Äquatorial-Guinea - Brasilien 0:3
Australien - Norwegen 2:1
Schweden - USA 2:1
Korea DVR - Kolumbien 0:0

Das Tor des Tages
Australien - Norwegen, Kyah Simon (57.)

Im Vergleich zu gestern, als es gleich mehrere Kandidaten für das schönste Tor des Turniers gab, waren am zehnten Spieltag ähnlich beeindruckende Tore Mangelware. Doch der Ausgleichstreffer von Kyah Simon in der Partie zwischen Australien und Norwegen war an Dramatik kaum zu überbieten. Gerade einmal 63 Sekunden nach der Führung für Norwegen durch Elise Thorsnes antworteten die Schützlinge von Tom Sermanni auf die beste nur denkbare Weise. Lisa De Vanna kam in der Nähe der Eckfahne in Ballbesitz und brachte das Leder dann perfekt vor das Tor, wo Simon nur noch den Fuß hinhalten musste. Es war der zweitschnellste Ausgleichstreffer in der Geschichte der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft, gemeinsam mit dem "Treffer" der Australierin Dianne Alagich, der 2003 in den USA ein Eigentor zum Ausgleich für Russland unterlief. Das schnellste Ausgleichstor bei einer FIFA Frauen-Weltmeisterschaft wurde von Nkiru Okosieme markiert. Es fiel nur wenige Sekunden nach dem Führungstreffer der USA in einem Spiel bei der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft vor zwölf Jahren.

Die Momente des Tages
Ich und mein Schatten
Trainer sind meist sehr zufrieden, wenn die Spielerinnen die Anweisungen genau befolgen. Entsprechend zufrieden muss Marcello Frigerio mit der Leistung gewesen sein, die Bruna in der ersten Halbzeit der Partie zwischen Äquatorial-Guinea als Gegenspielerin des brasilianischen Superstars Marta zeigte. Die 27-jährige Verteidigerin klebte der fünfmaligen FIFA Weltfussballerin des Jahres förmlich an den Füßen und verfolgte sie sogar im brasilianischen Strafraum. Kurz vor der Halbzeitpause ging Marta in ihrer Verzweiflung zu ihrem Trainer Kleiton Lima, um sich neue Anweisungen zu holen - und natürlich ging auch hier Bruna mit. Verständlich, dass die beiden Brasilianer dann doch lieber auf Worte verzichteten!

Aller schlechten Dinge sind drei
Ingrid Hjelmseth scheint das Pech an den Füßen zu kleben. Sie stand lange Zeit im Schatten der großen norwegischen Torhüterin Bente Nordby und musste daher meist auf der norwegischen Bank Platz nehmen. Außerdem verpasste sie die letzten zwei FIFA Frauen-Weltmeisterschaften wegen Verletzungen. Nun endlich ist sie erste Wahl und fit - doch in der Partie gegen Australien kam sie unglücklich auf dem linken Knöchel auf, nachdem sie einen an sich harmlosen Ball gefangen hatte. Nach einer kurzen Behandlungspause konnte sie zwar die erste Halbzeit noch zu Ende spielen, doch dann wurde sie durch Erika Skarbo ersetzt.

Quelle FiFA/STAG-DATA/Getty Images-FiFA

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