Cannabis
Wabert bald ein süßer Duft durch Essens Straßen?
Nach dem Vorstoß aus Dortmund gibt es jetzt auch in Essen erste Stimmen, sich als Modellstadt für die Cannabis-Ausgabe zu bewerben. Die Partei und die Linke haben einen entsprechenden Antrag für die Ratssitzung am Mittwochnachmittag gestellt. Die Partei und die Linke versprechen sich mehr Prävention und Aufklärung, weniger Kriminalität und auch einen besseren Schutz der Gesundheit der Konsumenten, weil dann keine anderen Substanzen dem Cannabis beigemischt werden. Die Bundesregierung will über einen Zeitraum von fünf Jahren testen, welche Auswirkungen der legale Cannabis-Verkauf in Geschäften an Erwachsene hat.
"Cannabis ist ein weit verbreitetes Genussmittel. Es wird in Deutschland oft illegal angeboten und genutzt. Damit gefährdet es häufig die Gesundheit. Besonders Jugendliche sind durch Cannabis in ihrer sozialen und kognitiven Entwicklung beeinträchtigt. Trotzdem konsumieren immer mehr Jugendliche die Droge. Die Schwarzmarktware ist häufig verunreinigt und schafft zusätzliche Gesundheitsgefahren. Das können wir nicht länger hinnehmen. Deswegen wagen wir die kontrollierte Abgabe von Cannabis an Erwachsene in klaren Grenzen und drängen den Schwarzmarkt zurück, flankiert durch Präventionsmaßnahmen für Jugendliche. Der Gesundheitsschutz steht dabei im Vordergrund. Die bisherige Cannabis-Politik ist gescheitert. Jetzt müssen wir neue Wege gehen."
Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach