Senkrecht-Starter und mehr -Roboter fährt die Wand hinauf
Das Stanford Research Institute (SRI) hat einen Roboter vorgestellt, der auch in der Senkrechten nicht den Halt verliert. Dank einer Technik mit der Bezeichnung Elektroadhäsion kann er die Wände hochfahren.
An der Unterseite des Roboters befinden sich kleine Plättchen, die mit einer Stromquelle verbunden sind und elektrostatische Ladungen erzeugen. Diese Ladungen halten den Roboter am Untergrund fest. Das funktioniert auf leitenden, aber auch nicht elektrisch leitenden Materialien wie Glas oder Stein. Unebenheiten, Risse und Ecken lassen den Roboter ebensowenig den Halt verlieren wie staubige oder feuchte Flächen.
Naturkatastrophen, Krieg und Bedrohung der öffentlichen Sicherheit hätten ihm den Bedarf an Robotern, die sich in drei Dimension bewegen können, vor Augen geführt, sagt Harsha Prahlad, Maschinenbauingenieur am SRI. "Die Fähigkeit, die Wände und andere Strukturen hochklettern zu können, ermöglicht militärische Einsätze wie Aufklärung in Städten, das Anbringen von Sensoren oder die Installation von Netzwerkknoten in Städten." Außerdem soll es in der Zukunft möglich sein, dass auch Menschen mit Hilfe der Elektroadhäsion Wände hinaufklettern. Weitere Anwendungsmöglichkeiten seien Service-Roboter, die Fenster reinigten, Gebäude oder Flugzeuge anmalen, und auch Spielzeugroboter.
Der Testroboter bewegt sich auf Raupenketten fort, wie ein Video auf Youtube zeigt. Allerdings kann die Technik nach Angaben des SRI auch in Roboter, die auf Beinen laufen oder kriechen, integriert werden.
Stanford Research Institute (SRI) (.com)
Golem