RAMMSCHIFF SCHORPIOEN
Das Rammschiff Schorpioen wurde 1868 in Dienst gestellt. Zusammen mit drei Schwesterschiffen sollte die Schorpioen die alten Holzschiffe ersetzen. Mit einer Kombination aus Dampf- und Segelkraft und leichtgängigen Vorladekanonen sollten sie die niederländischen Interessen auf See verteidigen. Die ungewöhnlichste Waffe des Schiffes war der spitze Rammbug. In der Praxis erwies sich die Rammwaffe jedoch als stark überschätzt. Es war schon schwierig genug, einen fahrenden Gegner auf hoher See mit Kanonenfeuer zu treffen, geschweige denn, ihn zu rammen.
"Nach 1866 wurden in der preußischen Marine, in der deutschen Kaiserlichen Marine und in der österreichisch-ungarischen Marine Widderschiffe eingeführt. In der Seeschlacht bei Lissa am 20. Juli 1866 entschied die österreichisch-ungarische Flotte durch Rammstöße gegen italienische Schiffe die Schlacht für sich. Im Ergebnis dieser Schlacht kehrten die Kriegsmarinen zeitweise zur antiken Rammstoß-Taktik zurück."
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Widderschiff