Ausflugstipp auf Rügen
Prora gestern und heute
Zwischen Binz und Sassnitz liegt Prora. Die Meeresbucht "Schmale Heide" trennt den Kleinen Jasmunder Bodden vom Prorer Wieck. Ein langer flacher Sandstrand zwischen dem Ostseebad Binz und Neu Mukran - mit Fährhafen zu Sassnitz gehörend - lädt zum Baden und Erholen ein.
Berühmt wurde Prora durch die 4,5km lange "Kraft durch Freude"-Seebad-Ferienanlage. Diese wurde schon 1935 geplant. 20 000 Menschen sollten hier Ruhe und Erholung finden. Zwischen 1936 und 1939 fanden die Bauarbeiten statt, die durch den Ausbruch des 2.Weltkrieges ein Ende fanden. So konnte die Anlage nicht in Betrieb genommen werden. Genutzt wurden die fertigen Gebäude während des Krieges als Ausbildungsstätte, Behelfsunterkünfte und Lazarett.
1950 erfolgte ein Um- und Ausbau zu einer Kasernenanlage der kasernierten Volkspolizei. Später übernahm die NVA den Gebäudekomplex, der nun als Militärischer Sperrbezirk galt. Der lange schöne Sandstrand durfte nun nicht mehr betreten werden. Nach der Wiedervereinigung 1990 übernahm die Bundeswehr das Gelände, das 1989 unter Denkmalschutz gestellt wurde, bis 1992. Ab 2005 war keine militärische Nutzung mehr vorgesehen.
Heute sind einige Gebäude wieder rekonstruiert und werden vielfältig genutzt. So gilt die 2011 fertiggestellte Jugendherberge mit 400 Betten und Zeltplatz als größte Jugendherberge Mecklenburg-Vorpommerns und mit 150 Metern Länge als längste Jugendherberge der Welt .
Jugendliche und Junggebliebene können hier in insgesamt 400 Zimmern mit direktem Meerblick übernachten und erlebnisreiche Urlaube auf der Ferieninsel verbringen.
Schulklassen, Familien und auch Einzelpersonen können sich in den Zimmern einquartieren, die alle zum naheliegenden Strand ausgerichtet sind. Jedes Zimmer verfügt über eine eigene Dusche und WC, sodass die Gäste viel Komfort genießen.
2012 begannen die Bauarbeiten in einem weiteren Komplex. Es entstehen Hotels und Ferienwohnungen, wovon die ersten schon 2014 bezugsfertig waren.
Bürgerreporter:in:Thomas Ruszkowski aus Essen |
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