In 20 Tagen zum NLP-Practitioner
NLP? Viele verbinden mit dem Neurolinguistischen Programmieren die Kunst der Manipulation. Doch darum geht es nicht bei der Ausbildung zum NLP-Practitioner, die von Trainingsinstituten in aller Welt angeboten wird. Kern der Ausbildung ist in erster Linie das persönliche und in zweiter Linie das berufliche Wachstum der Kursteilnehmer. Neben der Vermittlung verschiedener Formate steht der Dialog zwischen Teilnehmern und Kursleiter aber auch innerhalb der Gruppe im Mittelpunkt. Angst vor der Prüfung braucht man keine zu haben – aber die eigene Komfortzone sollte man hinter sich lassen, damit die Ausbildung Erfolg haben kann.
Trainer Javier Fraile beschäftigt sich seit rund zehn Jahren mit der Materie. Nach dem Studium der Musikwissenschaft ging der heute 50jährige auf Sinnsuche und fand viele Antworten in NLP. Nach der Begrüßung, bei der gleich in den ersten Minuten klar wird, dass sich bei diesem Kurs alle Duzen werden, erkundigt sich NLP-Lehrtrainer Javier nach den Zielen seiner Teilnehmer. Manchen geht es um Persönlichkeitsentwicklung, andere wünschen sich eine bessere Kommunikation. Wieder andere sind auf der Suche nach Tools im Umgang mit schwierigen Menschen – oder mit sich selbst. Auch Methoden zur Vertiefung von Beziehungen und Tools, um anderen zu helfen, stehen auf dem Wunschzettel der Teilnehmer. Bunt gemischt wie die Erwartungen sind auch die Teilnehmer. Manche stehen vor oder in einer Umbruchsituation im Leben. Andere besuchen die Ausbildung parallel zum oder gleich nach dem Studium. Manche arbeiten als Angestellte. Andere bauen ihre eigene Firma auf. Viele wünschen sich Veränderung und möchten das Beste aus ihrem Leben machen – beruflich und privat.
Eine lange Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Das erste Seminarwochenende ist ein Trainingscamp für die Wahrnehmung. Javier spricht über die verschiedenen Repräsentationssysteme und erklärt, dass viele Menschen hauptsächlich visuell orientiert sind, andere aber andere Sinne im Fokus haben. Wer das bei Mitarbeitern, Kunden und anderen Gesprächspartnern erkennt, kann sich viel besser auf diese einstellen und einen ersten Schritt machen, um bewusst Rapport aufzubauen. Dabei geht es darum, eine positive Atmosphäre zu schaffen, in der Kommunikation besonders erfolgreich ist. Durch das unbemerkte Spiegeln von Bewegungen, Sprachmustern und Auftreten kann das erleichtert werden. Dass Worte Realität erschaffen zeigt Javier den Teilnehmern durch viele praktische Übungen. So sollen diese in Kleingruppen zunächst beschreiben, was sie bei Ihrem Gegenüber wahrnehmen und erst dann zur Interpretation übergehen. Das sensibilisiert für den Alltag, in dem beide Schritte oft vermengt werden und unnötige Missverständnisse entstehen.
Menschen sind kein Buch mit sieben Siegeln
Praktisch erfahren die Teilnehmer auch, dass man andere Menschen selbst mit den besten Methoden nicht „einfach so“ anhand von Beobachtungen einschätzen kann. Vielmehr ist eine Kalibrierung und damit eine Erfassung des „Normalzustands“ wichtig, um Reaktionen richtig einzuordnen. Weitere Übungen zu Filtern, Fokussierung und Sinneswahrnehmung helfen bei der Vertiefung der Erkenntnisse und auch beim Kennenlernen innerhalb der Gruppe. Wie nötig dieses Vertrauen ist, zeigt eine weitere Übung, bei der die Teilnehmer sich mit verbundenen Augen für längere Zeit durch die Stadt führen. Nach 45 Minuten Blindheit wird dann getauscht und später gemeinsam besprochen, was die Übung an Erkenntnissen mit sich bringt. „In welcher Rolle hast Du dich wohler gefühlt?“, fragt Javier und erklärt dann, wie sich die Sinnenswahrnehmung mit vorhandenen Interessen, Einstellungen und Vorurteilen zu einem Modell der Welt verbindet. Sätze wie „Auch das Brett vor dem Kopf kann die Welt bedeuten“ müssen manche Teilnehmer erst einmal wirken lassen, doch mit genügend Reflexion können sie der Ansicht nach einigen Wochen zustimmen.
Das Leben ist eine Aneinanderreihung von Momenten
Das zweite Wochenende beschäftigt sich mit Submodalitäten. Wie an jedem der folgenden Wochenenden beginnt das Seminar im Stuhlkreis. Nachdem Javier die Teilnehmer mit Musik zur Entspannung eingeladen hat, stellt er ihnen „Powerfragen“. „Wie geht es Dir?“, „Wie hast Du NLP genutzt?“ oder „Was wirst Du Dir heute Gutes tun?“ lauten einige davon. So erfahren die Teilnehmer zumindest in Ansätzen mehr über die anderen. Dann werden die Teilnehmer auf den heißen Stuhl gesetzt. In Kleingruppen äußern sie positive Vorurteile über die anderen. Die Übung zeigt, wie schwer es fällt zu loben und noch viel mehr wie schwer es fällt Lob auszuhalten. Doch: Was viele sagen verändert das Selbstbild. Positiv eingestimmt geht es dann zu zehn Grundannahmen des NLP. Diese gehen zum Beispiel davon aus, dass jeder Mensch alle für sein Leben benötigten Ressourcen in sich trägt. Auch wird angenommen, dass hinter jedem Verhalten eine positive Absicht steckt, selbst wenn diese für andere schwer erkennbar ist. Erst danach kommen die Submodalitäten zur Sprache. Bei denen geht es um die feinen Unterschiede innerhalb der Repräsentationssysteme.
Je Wochenende mindestens eine Interventionsmöglichkeit
Ausprobiert wird das in einer Coaching-Situation. Im Wechsel sind die Teilnehmer Klient, Coach und Beobachter. Dabei können sie herausarbeiten, wie unterschiedlich verschiedene Menschen sich in der Klienten-Rolle sehen und verhalten. Während die einen sich Erinnerungen und Visionen mit allen Sinnen in vielen Details ausmalen können, sind andere eher sachlich und zurückhaltend. Anwendung finden die Submodalitäten in einem NLP-Format. Beim „Angstgegner“ wird versucht die Wirkung einer belastenden Situation oder Person zu reduzieren. Dabei stellt man sich diese geschrumpft auf den Monitor eines kleinen Fernsehers vor. Mehrmalige Wiederholung soll die emotionale Wirkung verringern und erweist sich bei den meisten Teilnehmern als erfolgreich. „NLP arbeitet mit Emotionen und Gefühlen“, führt Javier aus und macht deutlich, dass die Wirkung umso größer ist, je mehr man sich öffnen kann und umso mehr Emotionen man zulässt. Mehrere andere Formate wie das Praliné-Muster oder „Swish“ werden an diesem Wochenende vorgestellt und ausprobiert, sodass die Teilnehmer die für sie und in ihrem Alltag besonders nützlichen Formate entdecken können. „Die Qualität deiner Fragen bestimmt die Qualität deines Lebens“, gibt Javier den Teilnehmern mit auf den Weg, nachdem diese auch zum Ende des Seminars einige „Powerfragen“ beantwortet haben.
Glück ist eine Überwindungsprämie
„Was kann das unschuldige Wasser dafür, dass Du es als Sauwetter empfindest?“ Wer durch den strömenden Regen zum Seminar gekommen ist, wundert sich zunächst. Doch dann wird klar, dass es an diesem Termin um das Zustandsmanagement geht. Hinter dieser sperrigen Formulierung verbirgt sich unser Verhalten, welches physiologische Vorgänge und innere Vorstellungswelt vereint. Wer sich das klar macht, weiß, dass man mit dem Körper auf den Geist Einfluss nehmen kann, während die innere Haltung sich oft auch äußerlich zeigt. Wer sich in einem niedergeschlagenen Stuck-State wiederfindet, sollte also möglichst schnell aktiv werden, um die eigenen Ressourcen und Möglichkeiten wieder nutzen zu können. Trainer Javier stellt eine ganze Fülle von Methoden vor, mit denen man sich selbst und andere wieder in Schwung bringen kann. Dann geht es um das Ankern. Es soll helfen, positive Emotionen zum Beispiel mit einer besonderen Berührung zu verbinden und diese zu einem anderen Zeitpunkt wieder abrufen zu können. Diese Reiz-Reaktions-Kopplung, die entfernt an die Experimente von Iwan Pawlow erinnert, kann für ein besseres Lebensgefühl sorgen. Fast jeder weiß, dass bestimmte Orte, Düfte oder Melodien ganz automatisch mit Emotionen verbunden sind. Im Seminar probieren die Teilnehmer aus, wie man dieses Schema bewusst nutzen kann. Dazu werden bestehende Anker auf einer Anker-Landkarte erfasst und neue nach den Tiger-Prinzipen Timing, Intensität, Genauigkeit, Einzigartigkeit und Reinheit gesetzt. Anschließend stellt Javier der Gruppe ein Coaching-Strukturmodell vor. Bei diesem wird das eigentliche Format in den Beziehungsaufbau, einen Ökocheck und einen Blick in die mögliche Zukunft integriert. „Der Coach soll das Problem des Klienten nicht lösen, sondern diesen führen. Die Lösung entwickelt der Klient selbst“, rät Javier allen Teilnehmern, die ihr Wissen im Coaching anwenden möchten.
Denke ich oder denkt es mich?
Diese Frage steht über einem weiteren Seminarwochenende. Nutzen kann sie nicht nur, wer sich immer wieder zu den beim NLP reichlich bereitstehenden Süßigkeiten greift und sich später darüber ärgert, sondern auch, wer sich häufiger über andere ärgert. „Wenn Du genervt bist über andere, schau, was bei Dir nicht gelöst ist“, mahnt Javier und erklärt seine Worte mit einer anschaulichen Situation aus dem eigenen Leben. Anschließend geht es um das Reframing. Dabei wird ein positiver Perspektivenwechsel durchgeführt, der negative Situationen in neutrale verwandeln kann und so zwar nicht das Ereignis selbst, aber immerhin das individuelle Erleben verändert. Schon Shakespeare soll gewusst haben: „Die Welt ist weder gut noch schlecht. Erst unser Denken macht sie dazu.“ Nutzen kann man das zum Beispiel beim Six-Step- oder beim Verhandlungs-Reframing. Die Formate gehen von verschiedenen Persönlichkeitsanteilen aus, die verschiedene Absichten verfolgen. Gelingt es die positiven Absichten vom vielleicht negativen Ergebnis zu trennen bzw. eine gemeinsame Absicht zu finden, kann Verhalten leichter und ohne inneren Widerstand verändert werden. Davon profitieren manche der Teilnehmer ganz direkt. Mehrere kommen emotional bewegt aus den Übungen zurück und haben neue Impulse für ihr eigenes Leben gewonnen. Der Umgang mit Kindern, berufliche Veränderungen und andere Zukunftsperspektiven werden offen und wertschätzend besprochen. „Gutes wird oft als selbstverständlich angenommen, Mängel dafür betont“, erzählt Javier und lädt dazu ein, mehr darauf zu achten entspannter zu sein. Mit der Wunderfrage „Stell Dir vor eine Fee war da und hat alles zum Positiven verändert. Woran erkennst Du das?“, gibt er den Seminarteilnehmern einen Impuls mit auf den Weg.
Komfort-Zone – komm vor!
Die Sprache steht im Mittelpunkt des fünften Wochenendes. Dazu erklären sich die Teilnehmer gegenseitig wie sie verschiedene Wörter definieren und stellen erstaunt fest, dass scheinbar Eindeutiges doch ganz unterschiedlich verstanden wird. In gemeinsamen Übungen wird anschließend entwickelt, wie Tilgungen, Verzerrungen und Generalisierung Bedeutungen verändern oder unbewusst Spielraum für Interpretation lassen. Dazu analysieren die Teilnehmer unter anderem verschiedene Zeitungen und finden sehr schnell eine Fülle von Beispielen. Nutzen kann man in dem Zusammenhang das Chunking, bei dem Informationen bewusst in einen größeren Kontext gestellt oder auf kleinere heruntergebrochen werden. Wer zum Beispiel am Iron Man Triathlon teilnehmen möchte, wird um häufiges Training in den Bereichen Schwimmen, Laufen und Radfahren nicht herumkommen. In die andere Richtung kann Chunking helfen den Sinn hinter Handlungen zu hinterfragen.
Kontrolle heißt Angst
An einem anderen Wochenende steht die Hypnose im Mittelpunkt. Obwohl einige Teilnehmer sich zuvor schon mit dem Thema beschäftigt haben, nimmt Javier auch die Einsteiger mit und erklärt von Anfang an, was es mit Trance und Hypnose auf sich hat. In diesem entspannten Bewusstseinszustand können Klienten Veränderungen in ihrem Leben leichter angehen. Nur wenn der Klient sich entspannen kann und bereit ist, sich auf die Hypnose einzulassen, kann diese wirksam werden. Wesentlich bei der Tranceinduktion ist die Stimme. Wer sanft und monoton mit dem Klienten spricht, erreicht in der Regel die besten Ergebnisse. Anschließend geht es auch hier in die Praxis. Beim Aufbau einer Trance kann man zum Beispiel langsam herunterzählen und den Klienten so immer weiter zu seinem Unterbewusstsein zu führen. Bei einer Übung werden anschließend Texte für eine Trance geschrieben. So entwickelt jeder Teilnehmer einen zu seiner Person, seiner Sprache und seiner Stimme passenden Text. Nutzen kann man die hypnotischen Sprachmuster nicht nur im Coaching, sondern auch für Verkauf und Management. Eine Fülle von Beispielen zeigt, wie man geschickt Suggestionen in die eigene Sprache integrieren kann. Wie wohltuend Trance sein kann, erfahren die Teilnehmer anschließend bei einer Doppel-Induktion, bei der mehrere Stimmen zugleich positive Affirmationen einflüstern. Nutzen kann man dabei unter anderem Metaphern, die Sachverhalte verbildlichen.
Der Weg entsteht durch das Gehen
Am siebten Wochenende geht es um Strategien. Diese helfen im Kleinen und Großen die eigenen Ziele zu erreichen. So kann ein Kochrezept eine Mikrostrategie sein, während eine Makrostrategie zum Beispiel die Planung der eigenen Karriere ist. Wer seine Strategien verbessern möchte, kann das zum Beispiel mit dem beim Seminar vorgestellten T.O.T.E.-Modell. Bei diesem wird die Wirkung eines veränderten Verhaltens betrachtet. Ist man zufrieden, ist das Experiment abgeschlossen. Ist der Test nicht erfolgreich, versucht man eine erneute Veränderung. Ein sehr interessantes Format ist die auf Walt Disney zurückgehende Disney Strategie. Mit dieser untersucht man Visionen, Ziele und Konzepte. Mit Hilfe von Bodenankern nimmt der Klient nacheinander die Rolle von Visionär, Realist und Kritiker ein und macht sich so neue Gedanken über den Plan. Dabei führen die Teilnehmer sich gegenseitig durch das Format und gewinnen dabei immer mehr Sicherheit im Umgang mit dem Coaching-Strukturmodell. Eindrucksvoll an der Methode ist, dass diese selbst bei zunächst skeptischen Teilnehmern gute Erfolge mit sich bringt. Dass allen Teilnehmern das Thema sehr wichtig ist zeigt sich daran, dass sich verschiedene Lerngruppen gebildet haben, die sich in ihrem eigenen Rhythmus treffen, um die Formate zu wiederholen und zu vertiefen. Manche buchen zudem die von Javier Fraile zusätzlich angebotenen Übungsabende und Praxis-Tage, die hilfreich, für eine erfolgreiche Teilnahme aber nicht notwendig sind.
Gewinne, wenn Du kannst. Verliere, wenn Du musst. Aufgeben niemals.
Zwischenzeitlich sind auch die Prüfungsaufgaben verteilt. Geschickt hat Javier den Teilnehmern die Angst vor der Prüfung genommen ohne die Lernmotivation zu reduzieren. Die Prüfung besteht bei diesem Kurs aus mehreren Teilen. In Dreiergruppen bekommen die Teilnehmer einen Katalog mit 36 unterschiedlich umfangreichen Fragen zugeteilt. Diesen werden sie in der Gruppe aufteilen und jeweils zwölf Fragen schriftlich beantworten. Dann gehen die Antworten an die beiden anderen Mitglieder der Kleingruppe, die das Geschriebene kommentieren, ergänzen und ggf. auch verbessern. Antworten und Feedback werden als schriftliche Prüfungsarbeit anschließend an den Trainer geschickt. Zweiter Teil der Prüfung ist es, einen der anderen Teilnehmer durch eine Coachingsituation zu führen. Zufällig zugelost nennt der Klient eine Herausforderung und stellt dem Coach damit die Aufgabe das richtige Format zu wählen und ihn nach dem Coachingstrukturmodell durch dieses zu führen. Zudem werden von jedem Teilnehmer eine Präsentation „Wie werde ich NLP in mein Leben integrieren“ und ein Vision-Board erwartet. Das Board zeigt eine positive Vision von der eigenen Zukunft und soll motivieren, diese anzusteuern.
Es ist einfacher, immer das letzte Wort zu haben, als den ersten Schritt aufeinander zuzugehen.
Ebenfalls zum Kurs gehören die Themen Ziel- und Stressmanagement. Dazu lernen die Teilnehmer das 1-2-3-Meta-Modell kennen, mit dem sie Konflikte mit anderen Personen aus einem neuen Blickwinkel sehen können. Eine andere Herangehensweise an belastenden Situationen ist die VK-Dissoziation. Bei dieser wird die Situation in Form eines Filmes erneut erlebt und in ihrer Schärfe verringert. Wie das gelingt zeigen verschiedene praktische Übungen. Weitaus theoretischer ist ein Exkurs zu den Dilts-Ebenen. Diese helfen zu verstehen, dass Veränderung besonders ergiebig ist, wenn sie an der richtigen Ebene ansetzt. Für viele besonders bewegend ist das letzte Seminarwochenende vor der Prüfung. Bei diesem geht es um die Timeline-Arbeit. Zunächst erarbeiten die Teilnehmer wichtige Ereignisse in ihrem Leben und tragen diese auf ihrer Lebenslinie ein. Dann zeigt das „Change History“-Format, wie man die negativen Erinnerungen mit Ressourcen anreichern und neu bewerten kann. Dazu geht man auf einer gedachten Zeitlinie zurück in die Vergangenheit und gibt sich selbst zusätzliche, heute vorhandene Fähig- und Möglichkeiten. Nutzen kann man die Timeline natürlich auch für einen Ausflug in eine angestrebte Zukunft. So kann man die mit der Zielerreichung verbundenen Emotionen bereits erleben und so zusätzliche Motivation zur Zielerreichung gewinnen. Besonders rationale Menschen werden hingegen die Entscheidungsspinne schätzen. Dieses Tool hilft eine Vielzahl möglicher Alternativen zu visualisieren und geeignete auszuwählen.
Nur Emotionen verändern Emotionen
20 Tage mit Javier Fraile von „Landsiedel NLP Training“ sind nach meiner Erfahrung eine gute Investition für alle, die neue Perspektiven gewinnen und interessante Menschen kennenlernen möchten. Aus den Impulsen des Trainers, in den praktischen Übungen und im Austausch mit den anderen Teilnehmern werden eingefahrene Sichtweisen verrückt. Werte und Glaubenssätze werden hinterfragt und bei Bedarf auch verändert. Mit der Zeit gewinnen die Teilnehmer mehr Gelassenheit im Umgang mit sich selbst und anderen. „Schreib nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit und Unwissenheit erklärbar ist“, zitiert Javier die Lebensweisheit Hanlon´s Razor zu menschlichem Fehlverhalten. Die vermittelten Tools helfen im Alltag und können zudem die Grundlage für ein geschäftliches Standbein als Coach sein. In dieser Rolle könnte man Geld verdienen mit Zuhören und den Kunden mit Fragen professionell zu seiner eigenen Lösung führen. „Wenn Du tust, was Du liebst, arbeitest Du keinen einzigen Tag mehr“, gilt aber auch für alle anderen Teilnehmer.
Die Welt mit anderen Augen sehen
Das Zertifikat über die erfolgreiche Teilnahme haben zum Kursende alle Teilnehmer bekommen, da sich alle mit Erfolg den Herausforderungen gestellt haben. Über die Monate ist aus den bunt zusammengewürfelten Teilnehmern eine vertraute Gruppe geworden, die sich auch über das Seminar hinaus berufliche und private Tipps gegeben hat. Kein Wunder, dass rund 80% der Teilnehmer sich entschieden haben, die NLP-Ausbildung nicht mit dem Practitioner zu beenden, sondern den darauf aufbauenden Master-Kurs bei Javier Fraile besuchen. Impulse für berufliches und privates Wachstum kann man eben nie genug bekommen.
Bürgerreporter:in:Christian Kolb aus Essen |
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