Gesund ist das nicht... Warum nun die neue Karte mit weig Leistungen den Wunsch nach Iguter "Information" schadet....

Gesund ist das nicht- Medica- 2009- (c) Zeitgeist-medien
  • Gesund ist das nicht- Medica- 2009- (c) Zeitgeist-medien
  • hochgeladen von Wolf STAG

Ab Oktober werden die ersten elektronischen Gesundheitskarten verteilt. Die Karte gilt als Schlüssel zur Vernetzung aller behandelnden Ärzte

Für ihre Macher ist sie eines der "weltweit bedeutendsten Projekte der Informationstechnologie im Gesundheitswesen": die elektronische Gesundheitskarte, die nach jahrelanger Vorbereitung nun an die Versicherten verteilt werden soll. Wir, der Zeitgeist beantworten die wichtigsten Fragen zu dem dinglich umstrittenen Vorhaben.

Ab Oktober erhalten die ersten Versicherten die elektronische Gesundheitskarte. Bis in einem Jahr sollen sieben Millionen unter die Leute gebracht werden. Die gesetzlichen Krankenkassen beginnen ab Oktober 2011 mit der bundesweiten Ausgabe der Karte an knapp 70 Millionen Versicherte.
Im ersten Jahr sollen sieben Millionen Versicherte die neue Karte bekommen.

Was ändert sich für die Versicherten?

Für die Versicherten ändert sich zunächst nichts. Die elektronische Gesundheitskarte ersetzt schrittweise die bisherige Krankenversichertenkarte. Auf ihr sind Name, Geburtsdatum, Anschrift und Versicherungsdaten gespeichert. Neu ist ein Lichtbild, das den Missbrauch der Karte verhindern soll. Auf der Rückseite der Gesundheitskarte ist als Sichtausweis die europäische Krankenversicherungskarte zur Behandlung im Ausland aufgebracht. Die neuen Kartenlesegeräte in Praxen und Kliniken können sowohl die bisherigen als auch die neuen Gesundheitskarten lesen.

Was kostet die Karte?

Die elektronische Gesundheitskarte ist ein Millionenprojekt, das letztlich die gesetzlich Versicherten und ihre Arbeitgeber über die Beiträge bezahlen. Die komplette Ausstattung aller Versicherten mit den Karten kostet nach Angaben des Kassenverbands rund 139 Millionen Euro. Die Ausstattung der 154.000 Ärzte und Psychotherapeuten und der 54.000 Zahnärzte sowie der knapp 2100 Krankenhäuser mit Lesegeräten kostet rund 156 Millionen Euro. Hinzu kommen bei den Krankenkassen ungenannte Ausgaben für die Information der Versicherten, die Beschaffung der Fotos und den Kartenversand.

Was kann die neue Karte?

Im Gegensatz zur bisherigen Versichertenkarte, die eine reine Speicherkarte ist, enthält die neue Gesundheitskarte einen Mikroprozessor. Dadurch können sensible Informationen verschlüsselt werden. Eine Online-Anbindung ist aber zum Start noch nicht vorgesehen.

Dennoch gilt die Ausgabe der Karte als erster Schritt zu einer vernetzten Telematikinfrastruktur im Gesundheitswesen. Denn in Zukunft sollen weitere Anwendungen folgen. So sollen die Stammdaten künftig online verändert werden können. Die Kassen können sich dann das Verschicken neuer Karten sparen, nur weil sich die Adresse des Patienten verändert hat.

Notfalldatensatz
Bereits beim Start kann die Karte auf Wunsch der Versicherten Daten für Notfälle speichern – aber noch ohne Online-Anbindung an eine zentrale Datenbank. Der Arzt kann sich so etwa über Vorerkrankungen oder Allergien informieren.
Die neue Karte hat – anders als die meisten alten Karten - ein Passbild. So soll Missbrauch vermieden werden.

Versichertenstammdaten
--------------------------------------------------------------------------------
Künftig sollen Versichertendaten wie etwa die Adresse via Online-Verbindung geändert werden können – etwa wenn der Versicherte umzieht. Dieser Abgleich der Karten-Daten soll unter anderem verhindern, dass mit ungültigen sowie verloren oder gestohlen gemeldeten Karten Missbrauch betrieben wird.

Sichere Kommunikation
--------------------------------------------------------------------------------
Der Aufbau einer neuen Infrastruktur soll die Kommunikation von Arzt zu Arzt verbessern. Dann können Befunde und andere Informationen sicher elektronisch übermittelt werden.

Elektronische Fallakte
--------------------------------------------------------------------------------
Hier werden alle Informationen zu einem medizinischen Behandlungsverlauf zusammengeführt. Teilnehmende Kliniken und Praxen sollen sich die Daten gegenseitig zur Verfügung stellen, sobald die technischen Voraussetzungen geschaffen sind.

.
Elektronische Rezepte
--------------------------------------------------------------------------------
Sie werden zurückgestellt, weil es noch keine praxistauglichen und sicheren Lösungen gibt. Aber solche Anwendungen sollen aufgenommen werden , wenn sie getestet sind. Das kann jedoch Jahre dauern.

Quelle: dpa

Bemerkung:
In weiteren Ausbaustufen sollen auf Wunsch des Versicherten auch Notfalldaten – etwa über Vorerkrankungen, Allergien oder Arzneimittelverträglichkeiten – aufgenommen werden. Im Notfall können diese Daten von Ärzten oder Rettungssanitätern auch ohne Hilfe des Patienten gelesen werden. Auch Hinweise auf Patientenverfügungen und Organspenderklärungen können elektronisch hinterlegt werden.

Schließlich soll der elektronische Arztbrief kommen, mit dem Ärzte untereinander Daten auf sicherem Weg austauschen können. Möglich wäre in Zukunft auch eine elektronische Fallakte mit Krankengeschichte, Laborbefunden und Röntgenbildern. Dies wäre etwa für Patienten sinnvoll, an deren Behandlung mehrere Einrichtungen oder Ärzte beteiligt sind. Auch eine Dokumentation der Impfungen und verschriebenen Arzneimittel könnte auf der Karte gespeichert werden. Wann diese Funktionen genutzt werden können, ist noch völlig offen. Sie müssen zuvor getestet werden.

Droht nun der "gläserne Patient"?
Nur die Speicherung von Verwaltungsdaten ist für alle gesetzlich Versicherten verpflichtend. Alle darüber hinaus gehenden medizinischen Informationen werden nur auf ausdrücklichen Wunsch des Versicherten gespeichert. Er sei "Herr über seine persönlichen Gesundheitsdaten", betont der GKV-Spitzenverband. Der Versicherte kann seine medizinischen Daten jederzeit einsehen, ausdrucken, verbergen und löschen.

"Das Bestimmungsrecht über eigene Daten sowie die detaillierte Kenntnis über den eigenen Gesundheitszustand ermöglichen es den Versicherten, zu mündigen Patienten zu werden", erklärt GKV-Chefin Doris Pfeiffer. Die Daten werden durch eine PIN geschützt.

Die Vorteile, die die Karte noch bringen soll?
Mit der Karte erhoffen sich die Krankenkassen nicht nur mehr Transparenz für Patienten und Ärzte, sondern auch eine bessere Versorgung generell und nicht zuletzt Einsparungen. So könnten teure Doppeluntersuchungen künftig vermieden werden. In Notfallsituationen stehen Informationen zur Krankenvorgeschichte bereit.

Was sagen die Kritiker?

Für die Kritiker ist die Gesundheitskarte ein technologisches Großprojekt, das nicht Ärzten und Patienten dient, sondern eher der Wirtschaft. "Die IT-Unternehmen reiben sich die Hände", erklärt Kathrin Vogler von der Linkspartei, Vize-Vorsitzende des Gesundheitsausschusses. "Die Krankenkassen investieren Unsummen für eine scheinbar harmlose Karte mit Foto, die zunächst nicht mehr kann als die alte."

Widerstand kommt aber auch aus der Ärzteschaft. Dort fürchtet man einen höheren bürokratischen Aufwand durch die Karte. Kritik gibt es aber vor allem daran, dass die Krankendaten zentral abgespeichert werden sollen. Laut Vogler gehören sensible Patientendaten nicht auf zentrale Server, sondern in Patientenhand.

Bürger befürchten höhere Kosten
Die Technik der Kommentarfunktion "DISQUS" wird von einem externen Unternehmen, der Big Head Labs, Inc., San Francisco/USA., zur Verfügung gestellt. Weitere Informationen, insbesondere darüber, ob und wie personenbezogene Daten erhoben und verarbeitet werden, finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

Kommentare der "Fachwelt und Usern":,
"Hoffentlich sind die neuen Karten so sicher,daß eine Mehrfachverwendung,wie bei
vielen Migranten bewiesen,in Zukunft nicht mehr erfolgen kann.Alleine die Möglichkeiten daß hier 30 und 40 Personen auf eine Karte sich behandeln lassen ,nun nicht mehr
geht,wird den Krankenkassen die Anschaffungskosten schon einsparen.
Vorteile der Karte...Doppeluntersuchungen können vermieden werden.
Ja wie denn? Wohl doch nur wenn es verboten würde, oder die Karte sich einfach weigert.
Kein Arzt der Welt wird auf nochmalige und nochmalige Untersuchungen verzichten, bringt schließlich viel Geld.
Und im Zweifel werden sich massenhaft dringend erforderliche medizinische Begründungen für eine nochmalige und nochmalige und nochmalige...... Untersuchung finden!

Meinung 3 Diese Karte wird wie alle Maßnahmen von Politik und Krankenkassen in den letzten 20 Jahren die Kosten erheblich verteuern.
Wer was anderes glaubt soll ruhig weiter träumen.!"
Die Kopplung an ein Defizit ist signifikant. Organspendebestreben
ein wichtiges aber hier unplaziertes Bestreben- wird mit aufgesattelt und stiftet Verwirrung.

Konsenz:
Dabei gibt es bereits existenrende wentwicklungen wie die WMC- die World-Medical Card- auch in Deutschland.
http://world-medical.card.com
http://world-medical-card.de
(Rolf Huck-NRW /Essen)
http://de-de.facebook.com/pages/World-Medical-Card...

und unter wikipädia.de unter world-medcial-card
Entwickelt wurde daws System in Norwegen wo es bereits sparsam- die Kosten trägt der individuelle Nutzer- oder in vielen Fällen die Unternehmen für die Angestellten,
da hier Zeit ,Geld und Schmerzen gesparrt werden.

Bürgerreporter:in:

Wolf STAG aus Essen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

3 Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.