Eiseneier - 1000 jährige Eier - Kuro-Tamago - oder einfach nur Ostereier

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Eiseneier, meist Tauben-, Wachtel- und Hühnereier, werden mehrmals in einer Gewürzmischung geschmort und luftgetrocknet. Die Eier werden dadurch außen dunkelbraun, zäh und im Vergleich zu handelsüblichen gekochten Eiern sehr aromatisch. Der Geschmack wird als süß, würzig, leicht salzig mit einem intensiven Geschmack nach Ei und als Snack zu Getränken passend beschrieben. Die in verschiedenen Quellen angegebene Kochzeit der Hühnereier schwankt zwischen zwei und drei Stunden, danach werden sie in einem Sud aus Sojasauce und Kandiszucker weiter gekocht, in den Gewürze hineingegeben werden: Grüner Kardamom, Gewürznelken, Zimt, Sternanis, Süßholzwurzel, nach Variationen Tee und Sichuanpfeffer. Dadurch entstehen die gummiartige Konsistenz und der intensiv würzige Geschmack. Mit Kochen und Trocknen zieht sich die Zubereitung bis zu drei Tage hin. In Vakuumfolie eingeschweißt wird eine Haltbarkeit bis zu drei Monaten erreicht.

Im Ōwakudani-Tal in der Nähe von Hakone gibt es besondere Onsen-Tamago, sogenannte schwarze Eier, kuro-tamago), bei denen gelöste Sulfate und Eisenionen in der Quelle die Schalen schwarz färben. Sie sind aufgrund der Hitze der Quellen hartgekocht. Nach einer Legende führt der Genuss jedes schwarzen Kuro-Tamago dazu, dass man sieben Jahre länger lebt. Durch den hohen Schwefelgehalt der heißen Quellen von Hakone nehmen die Eier zusätzlich einen charakteristischen salzig-schwefeligen Geschmack an – sie sind aber nicht mit den fermentierten hunderjährigen Eiern zu verwechseln, deren Inneres auch schwarz ist.

Das Dekorieren von Eierschalen ist weitaus älter als die christliche Tradition, was 60.000 Jahre alte Funde dekorierter Straußeneier aus dem südlichen Afrika beweisen. Auch wurden 5.000 Jahre alte verzierte Straußeneier in antiken Gräbern der Sumerer und Ägypter gefunden. Bemalte Eier als Grabbeigabe sind auch aus der europäischen Antike bekannt. Die frühen Christen Mesopotamiens bemalten Eier rot, um an das Blut Christi zu erinnern, das er bei der Kreuzigung vergoss. Dass die Eier verschiedentlich gefärbt wurden, hatte praktische Gründe. Aufgrund des Fastengebotes der katholischen Kirche durften ab Aschermittwoch bis Ostern neben Fleisch auch keine Eier gegessen werden. Da die Fastenzeit über sechs Wochen dauert, erfolgte die Haltbarmachung durch Hartkochen der Eier. Um ältere Eier von jüngeren zu unterscheiden, färbte man sie unterschiedlich. So standen am Ostersonntag verschieden gefärbte Eier zum Verzehr zur Verfügung.
(Quelle WIKIPEDIA)

Bürgerreporter:in:

Thomas Ruszkowski aus Essen

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