E wie Eisenbahnmuseum Bochum 2009
Das Eisenbahnmuseum Bochum befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Bahnbetriebswerk (Bw) Bochum-Dahlhausen, errichtet von 1916 bis 1918. Hier erhielten die Lokomotiven, die die Kohlezüge aus dem Ruhrtal zogen, ihre Betriebsstoffe wie Kohle, Wasser, Sand und Schmieröl. Auch kleinere Reparaturen waren hier möglich. Zu Hochzeiten arbeiteten im Bw über 400 Personen an bis zu 50 Lokomotiven. Als schließlich Ende der 1950er Jahre die Kohlenkrise die Zechen im Ruhrtal erfasste, brach auch das Verkehrsaufkommen im Bahnhof Bochum-Dahlhausen rapide ein. Gleichzeitig ersetze die Bundesbahn die teuren und arbeitsintensiven Dampfloks durch Diesellokomotiven. Das auf Dampfloks spezialisierte Bahnbetriebswerk wurde überflüssig. Schrittweise wurden die Anlagen stillgelegt. Der tiefgreifende Wandel im Eisenbahnwesen rief viele Initiativen auf den Plan, die sich dem musealen Erhalt vergangener Eisenbahntechnik widmeten. Die 1968 gegründete ehrenamtliche Deutsche Gesellschaft für Eisenbahngeschichte (DGEG) sah im Dahlhauser Bahnbetriebswerk das Potential für ein zukünftiges Eisenbahnmuseum im Ruhrgebiet. Unter ihrer Leitung trafen sich seit 1969 die ersten Ehrenamtlichen im ehemaligen Bahnbetriebswerk. Nach acht Jahren intensiver Arbeit feierten sie 1977 die Eröffnung des Eisenbahnmuseums.
Bürgerreporter:in:Thomas Ruszkowski aus Essen |
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