Brücken
Die Tage der Brücke sind gezählt!
Es wurde eine Brücke geschlagen von der westfälischen Beharrlichkeit zum rheinischen Humor und umgekehrt; die Fahrtrichtung bleibt ihnen überlassen. Überquert man die Ruhrtalbrücke denkt man in der Regel nur an eines, kommt der Stau am Mörsenbroicher Ei oder anders fragt man sich, ist die A 40 wieder dicht? Nur wenige unter uns haben die Schicksale vor Augen, die mit der Mintarder Brücke verbunden sind.
Noch vor der offiziellen Freigabe der Brücke, verlor ein Arbeiter bei einem Kontrollgang sein Leben. Eine Entführungsgeschichte, in der auch die Familie Albrecht involviert war, nahm zum Glück des entführten Mädchen, ein gutes Ende. Bei Instandsetzungsarbeiten verstarb ein Arbeiter, ein weiterer wurde schwer verletzt. Der Kilometerstein 19,5 auf der A 52 zog in einer Nacht drei Menschen, die sich untereinander nicht kannten, wie ein Magnet an. In dieser Nacht sprangen sie die 65 m hohe Brücke hinunter in die Tiefe und in den sicheren Tod. Sie waren nicht die ersten und sollten auch nicht die letzten Suizidopfer sein.
Hören sie sich lieber die tagtäglichen Stauberichte im Radio an und lassen sie sich diese Geschichte nicht zu nahe kommen. Ich wünschen ihnen allzeit eine
gute Fahrt!