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Renaturierung
Bei uns in Kupferdreh

Die Offenlegung des zuvor zum Teil verrohrten Deilbachs war das Herzstück der Sanierungsmaßnahmen im Stadtteilzentrum Kupferdreh. Das Gewässer wurde hierzu aus seiner unterirdischen Verrohrung befreit und unterhalb der Bahn- und Autobahn-Brückenbauwerke naturnah ausgebaut. Hierfür wurde ein neues Bachprofil ausgehoben und ein Bachbett hergestellt. Der Deilbach ist nun so dimensioniert, dass ein hundertjähriges Hochwasser sicher abgeführt werden kann.
"Kupferdreh hat wieder – für alle sichtbar – ein Gewässer, das direkt durch das Herz des Stadtteils fließt und ich freue mich sehr, dass wir die Offenlegung des Deilbachs heute gemeinsam feiern", so Bürgermeisterin Julia Jacob bei der gestrigen Ortsbegehung. "Ohne die finanzielle Unterstützung des Landes NRW wäre die Umsetzung dieses wichtigen Projektes nicht möglich gewesen und ich danke im Namen der Stadt Essen für die bereitgestellten Fördermittel."

Der Deilbach ist ein knapp einundzwanzig Kilometer langer linksseitiger Nebenfluss der Ruhr. Der Deilbach entspringt nördlich vom Wuppertaler Stadtteil Barmen bei Einern auf 301 m ü. NHN auf der Wasserscheide von Wupper und Ruhr und mündet nach knapp 21 Kilometern bei Essen-Kupferdreh auf 51 m ü. NHN in die Ruhr.

Bei Langenberg vereinigen sich Deilbach und Hardenberger Bach (von Neviges kommend und in Langenberg vor allem als „Mühl-Bach“ bekannt) und begrenzen dort die Altstadt mit 136 denkmalgeschützten Häusern aus feinem Fachwerk und Fassaden aus Schiefer. Zwischen Langenberg und Nierenhof fließt ihm von rechts der Felderbach (aus dem Felderbachtal kommend) zu und in Nierenhof, ebenfalls von rechts, der Heierbergsbach (aus dem Wodantal). Der Deilbach durchfließt auch den Ort Dilldorf, heute Teil von Essen-Kupferdreh.

Der Deilbach mündete bis 1864 „an der Kupperdrehe“ in Essen-Kupferdreh in die Ruhr. Die Mündung war zum Hafen ausgebaut, wo Kohlen und Erze umgeschlagen wurden. Durch den Bau der Phönixhütte an dieser Stelle wurde die Mündung um etwa 200 Meter nach Norden verlegt, wo sie sich noch heute am Baldeneysee befindet. Der versumpfte alte Hafen versank in den Fluten des Baldeneysee als dieser 1933 aufgestaut wurde.

Beim schweren Hochwasser im Juli 2021 trat der Deilbach über die Ufer und überschwemmte große Teile von Kupferdreh, Teile der Bahnstrecke Wuppertal-Vohwinkel - Essen Überruhr, auch die Museumslandschaft Deilbachtal wurde schwer beschädigt. Im Gewerbegebiet Prinz-Friedrich-Straße verlief der Deilbach auf einer Länge von 500 Metern verrohrt, die Betonröhre wurde unterspült und stürzte ein. Die Stadt Essen schätzt die entstandenen Schäden auf rund 8,4 Millionen Euro.

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