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Alte Berufe
Arbeit schändet nicht!

Der Geschirrflicker markierte die Stelle, an der er mit dem Drillbohrer das Flickloch bohren wollte, mit der Bohrspitze oder einer Ahle. Feine Kratzer, die an einigen Scherben zu sehen sind, entstanden, wenn er beim Ansetzen des Bohrers oder beim Anzeichnen mit der Ahle ausrutschte; hin und wieder setzte er den Bohrer nochmals an. Mit dem Drillbohrer wurden Löcher in die zerbrochenen Teile des meist irdenen (bei niedriger Temperatur gebrannten) Geschirrs gebohrt. Dann wurde die Bruchstelle mit Lehm bestrichen, die zusammengefügten Teile mittels sogenannter „Hefte“ (meist Draht, gelegentlich Schnur) fixiert und die Bohrlöcher ebenfalls mit Lehm oder „Bierschmilch“ und Bohrstaub wieder abgedichtet. Abschließend wurde das Reparaturgut ins Feuer gelegt und die Reparatur durch diesen „Nachbrand“ verfestigt. Als Draht wurden beispielsweise Klaviersaiten verwendet.
In den Mittelmeerländern wurde Geschirr schon früh mit genieteten oder verklammerten Bronzedrähten, mit Eisenbändchen, aber auch mit gegossenen Bleistegen geflickt.

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