Wenn überwiegend Frauen ihre Nasen an die Schaufensterscheiben drücken,
dann leiden sie noch lange nicht an der Schaufensterkrankheit. Die Auslage hinter der der Scheibe ist meist der Wunsch der Begierde. Natürlich sind auch die Männer gegen Neugier nicht gefeilt. Stecken hinter der Scheibe technische Neuheiten, dann drücken Männer ihre Nasen auch an der Scheibe platt. In den Rotlichtvierteln einiger Städte bieten Prostituierte ihre Dienstleistungen an, indem sie sich selbst in entsprechend leichter Bekleidung in ihre Schaufenster setzen. Die Aufnahmen habe ich auf Anraten meiner Frau aus der Fotostrecke wieder herausgenommen.
Für viele junge Leser wird das jetzt wie ein Märchen vorkommen, wenn sie lesen, dass ich in meiner Kinderzeit im Advent mit meinen Eltern durch eine hell erleuchtete Innenstadt geschlendert bin. An jedem Schaufenster und davon gab es hunderte standen die Kinder mit ihren Eltern und schauten sich Spielzeug, Kleider und Transistorradios, Kühlschränke und Holzschlitten an. Und wenn dann der Vater sagte, hier gehen wir jetzt rein, dann war das wie Weihnachten!
Heute sieht man in den Schaufensterscheiben der Ladenlokale fast immer das Gleiche - " zu vermieten - Räumungsverkauf "
Ein klasse Bummel, Thomas, die Rotlicht-Bilder hätten mich schon interessiert ;-)