Skurriles aus der/in der Metropole
Schönheit
Die Metrozone wird ähnlich kontrovers diskutiert werden wie die Zwischenstadt. Man wird nach der Klarheit des Begriffs fragen und denjenigen, die ihn nutzen, vorwerfen, sie wollten das Unfertige und Hässliche idealisieren und schön reden. Aber was ist schön? (...)
Wenn Stadtplanung mit ihren ganzheitlichen Konzepten und teilweise bis in alle Sphären städtischen Lebens durchdachten Leitbildern wirklich so erfolgreich wie angemaßt gewesen wäre, gäbe es keine Metrozonen. Oder sind Metrozonen etwa entstanden, weil Stadtplanung eben Stadtplanung war – und nicht : Stadtbaukunst? (...)
Metrozonenkosmos
Dieses Buch enthält zahlreiche und sehr unterschiedliche Annäherungen und Beschreibungen aber auch unterschiedliche Verständnisse zu Metrozonen. Zu Recht. Die beschriebenen Phänomene von „Metrozonen“ sind mehrdeutiger Ausdruck städtischer Realität.
Eine Typologie von Metrozonen lässt sich aus diesen verschiedenen Zutritten noch nicht ableiten. Eher eine Topologie: Metrozonen als spezifische Allerweltsorte an den Nahtstellen der Städte, dort wo aus verschiedenen Teilen zusammengefügt wurde was ein neues Ganzes geben sollte. Mal resultieren sie aus einer „Unschärfe“ der disziplinären Zuständigkeiten, mal aus politisch-ökonomischen Entwicklungen. Die Stadtplanung schuf durch Zonierungen ein Nebeneinander verschiedener Nutzungen, Emissions- und
Immissionschutz begründeten unterschiedlichen Abstands- und Trenngürtel, Fach- und Sachplanungen überlagerten das städtische Territorium mit verschiedenen Gravuren und Eigentumsgrenzen sowie politische Grenzen erzeugten Barrieren und Niemandsländer. Und der jeweilige Ort, sein Kontext, die beteiligten Akteure und Kräfte, formten daraus einen eigenartigen und charakteristischen urbanen Kosmos.
Urbanismus
Stadtreparatur und Stadtgestaltung sind oftmals die reflexhaften Antworten auf die die Metrozonen, mit dem Ziel, Fehlstellen des Stadtgefüges im Nachhinein zu kitten. Bei aller (vermeintlichen) Unzulänglichkeit beinhalten diese inneren Ränder und Überbleibsel der Stadtentwicklung gleichwohl einen qualitativen Überschuss, der gerade aus der Absenz von Ordnung und Formbestimmtheit herrührt.
Wo gewohnte Stadt-Bilder zu kurz greifen oder sich mangels Kapital nicht herstellen lassen, können und müssen neue Wege der Stadtentwicklung, eine Art kultureller Urbanismus, gesucht werden. Anstelle städtebaulicher „Beaux-Arts“ gibt es also Raum für „nonkonforme“ Innovationen im Bereich der viel beschworenen Bau- und Planungskultur.
Die Metrozonen bieten ein offenes Feld für Überraschung und Spontaneität, Andersartiges und Skurriles. Wo, wenn nicht hier, dürfen guten Gewissens vermeintliche Wahrheiten hinterfragt, Standards ignoriert und guter Geschmack abgelegt werden? (...)
zusammengestellt aus Fragmenten aus dem Internet-
aber- sichtbar.
Quelle: yellow-/Francoise Schuiten- Grüne Ausstellung Brüssel/
STAG-DATA/EuroGATE
für eine Reihe kontroverser Texte und Inhalte
Die Stadt lebt heute-
die Region entwcikelt sich
START der Metropolregion 2007-
aus sights2001 (by Zeitgeist)
Bürgerreporter:in:Wolf STAG aus Essen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.