myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Sehe ich den Osagedorn in der Gruga, geht mir die Geschichte der Osage Indianer durch den Kopf

Den Namen Osagedorn verdankt der stachelige Vertreter der Maulbeerfamilie (Moraceae) den Osage-Indianern, die das Holz zum Bogenbau verwendeten. Als Zuchtpflanze kam der Milchorangenbaum im 19. Jahrhundert auch nach Mitteleuropa, aber das ist eine andere Geschichte.

In den Jahren zwischen 1921 und 1926 wurden Hunderte von Osage ermordet. Durch ihren Reichtum waren sie zum Ziel von Verbrecherbanden geworden, die versuchten ihnen lukrative Landrechte abzunehmen. Das FBI übernahm die Ermittlungen und wurde zu einem der ersten, großen Fälle der jungen Polizeibehörde. 1920 nahm der Stamm 400 Millionen Dollar an Schürfrechten ein und verteilte diese an ihre Stammesmitglieder. Sie galten als die reichsten Menschen der Welt. Der Stamm schüttete 1925 13.000 Dollar an jedes Mitglied aus. Eine 4-köpfige Familie verdiente dadurch 52.000 Dollar im Jahr, was heute 600.000 Dollar entspricht. Der US-Kongress musste einschreiten und änderte die Bedingungen der Landrechtübergabe. Nur Nachkommen des Stammes konnten Landrechte übertragen werden. Dadurch wurde versucht die Morde zu stoppen. 1999 begann der Stamm das Bureau of Indian Affairs wegen Veruntreuung von Geldern aus Schürfrechten zu verklagen. Am 14. Oktober 2011 wurde eine Entscheidung gefällt. Der Stamm bekam 380 Millionen Dollar vom United States Court of Federal Claims als Entschädigung zugestanden. Der Stamm hatte damals 16.000 Mitglieder.

Weitere Beiträge zu den Themen

FotogalerieHobby FotografenNaturfotografieGeschichteBildergalerieNaturUnrecht

12 Kommentare

Thomas, Danke für diesen bewegenden Link zu den Osage-Morden!

Interessanter Bericht, danke dafür!

Danke, auch!

Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite

Themen der Woche

FotogalerieNaturfotografieRatgeberBildergalerieVögelFotosNaturUSATier- und NaturfotografieFotografieNah & FernTierschutz

Meistgelesene Beiträge