Horror
Der schmutzige Krieg
Königsberg, die vormals deutsche Hauptstadt Ostpreußens, wurde im Ergebnis des Zweiten Weltkrieges von der Sowjetunion unter dem Namen Kaliningrad russifiziert und Bestandteil der Russischen Sowjetrepublik. Jetzt , ein 3/4 Jahrhundert später, macht die Stadt wieder von sich reden. Kaliningrad grenzt an Polen und Litauen. Polens Regierung hatte bereits vergangenen Herbst auf die Befürchtung reagiert, Russland könne einen Zustrom von Migranten organisieren. Sie verkündete den Bau eines Zauns, um illegale Grenzübertritte zu verhindern. Verteidigungsminister Mariusz Blaszczak begründete den Schritt zum einen mit der nationalen Sicherheit. Zum anderen würden Migranten aus Nordafrika oder dem Nahen Osten mit dem Flugzeug nach Kaliningrad kommen und versuchen, von dort auf EU-Gebiet zu gelangen.
Das ZDF berichtete bereits schon im November diesen Part:
"Der Flughafen in der Kaliningrad Region wurde geöffnet - für Flüge aus dem Nahen Osten und Nordafrika. Ich habe entschieden, die Sicherheit Polens an der Grenze zu Kaliningrad zu stärken", so Polens Verteidigungsminister Mariusz Blaszczak. Seit Anfang Oktober gilt am Flughafen Khrabrovo in der Russland-Exklave Kaliningrad laut russischer Luftfahrtbehörde der "Open Skies"-Modus. Hier spricht man von Flügen aus den "befreundeten" Ländern wie Syrien, Türkei oder Belarus. Wenn man heute auf die offizielle Seite des Flughafens geht, sind außerhalb von Linienflügen aus und nach Belarus und Russland, Charterrouten aus Richtung Monastir oder Hammamet (Tunesien) und Antalya oder Dalaman (Türkei) zu sehen. Die Türkei gilt als Drehscheibe für Migranten aus dem Mittelmeerraum.