Rotschulterente

1998 gab es in Nordrhein-Westfalen ein brütendes Paar, das sechs Jungvögel aufzog, von denen aber keines flügge wurde. Die Rotschulterente lebt in Sümpfen und Seen der bewaldeten Savannenlandschaften Südamerikas. Sie bevorzugt die nahrungsreichen Überschwemmungsgebiete der Flüsse, meidet hingegen die Gewässer der Regenwälder als auch Flüsse mit Steilufern. In Europa gab es erste Zuchtversuche bereits 1908 im Berliner Zoo. Da in der Folgezeit kaum Tiere aus dem Ursprungsland nach Europa kamen, waren die Gehegebestände durch Inzucht bald so geschwächt, dass sie fast völlig erloschen. Erst durch Neuimporte nach 1950 gelangen weitere Nachzuchten. Die Haltung in menschlicher Obhut wird durch die Verträglichkeit der Tiere begünstigt: Mehrere Paare bleiben untereinander friedlich, auch während der Brutzeit. Die wärmeliebenden Vögel benötigen im Winter eine frostfreie Unterkunft.

Bürgerreporter:in:

Thomas Ruszkowski aus Essen

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