Natur + Garten
Riesenseerose

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Die Riesenseerose Victoria gehört zu den größten Süßwasserpflanzen der Welt. Ihre ledrigen, etwa zwei Millimeter dicken Schwimmblätter sind ungewöhnlich stabil. Ein mit Luftkammern durchsetztes Rippensystem auf der Blattunterseite verhindert das Untergehen selbst dann, wenn man sie gleichmäßig mit einem Gewicht von 60 Kilogramm belastet. Entdeckt wurde die Victoria vor 1816 von Thaddäus Haenke, dann 1832 von Eduard Friedrich Poeppig, einem in Plauen im Vogtland geborenen Botaniker. Ihren Namen erhielt sie erst fünf Jahre später, als Sir Robert Schomburgk im Auftrag der Königlich Geographischen Gesellschaft von London in Guayana die Seerose ein weiteres Mal entdeckte und sie – zu Ehren der britischen Königin Victoria (1819–1901) – Nymphaea victoria nannte. John Lindley beschrieb sie dann gültig als Victoria regia.

Die drei Arten der Gattung Victoria sind:

Amazonas-Riesenseerose
Die Heimat ist das Einzugsgebiet des Amazonas in Südamerika. Es gibt Fundorte in Guyana, in den brasilianischen Bundesstaaten Acre, Amazonas, südlichen Mato Grosso, westlichen Mato Grosso do Sul, Para sowie Rondonia und in Bolivien.
Santa-Cruz-Riesenseerose
Die Heimat liegt im Flusssystem des Rio Paraná. Fundorte gibt es in Argentinien (Chaco, Corrientes, Entre Rios, Formosa, Santa Fe) und Paraguay.
Victoria boliviana
Wurde erst Mitte 2022 beschrieben und kommt im bolivianischen Amazonasgebiet (Llanos de Moxos) vor

Bürgerreporter:in:

Thomas Ruszkowski aus Essen

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