(?),Drossel,Fink und Star...... Amselsterben breitet sich weiter aus

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NABU NRW ruft zur Meldung toter Amseln auf
 
Düsseldorf – Der NABU Nordrhein-Westfalen ruft dazu auf, tote Amseln zu melden, um eine bessere Übersicht über die Ausbreitung des Usutu-Virus zu erhalten. Der Schwerpunkt des Amselsterbens läge nach wie vor in Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, aber auch aus Nordrhein-Westfalen gäbe es bereits vereinzelte Meldungen toter Vögel. „Uns erreichen bisher vor allem Meldungen über fehl
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    NABU NRW ruft zur Meldung toter Amseln auf

    Düsseldorf – Der NABU Nordrhein-Westfalen ruft dazu auf, tote Amseln zu melden, um eine bessere Übersicht über die Ausbreitung des Usutu-Virus zu erhalten. Der Schwerpunkt des Amselsterbens läge nach wie vor in Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, aber auch aus Nordrhein-Westfalen gäbe es bereits vereinzelte Meldungen toter Vögel. „Uns erreichen bisher vor allem Meldungen über fehl
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Der NABU Nordrhein-Westfalen ruft dazu auf, tote Amseln zu melden, um eine bessere Übersicht über die Ausbreitung des Usutu-Virus zu erhalten. Der Schwerpunkt des Amselsterbens läge nach wie vor in Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, aber auch aus Nordrhein-Westfalen gäbe es bereits vereinzelte Meldungen toter Vögel. „Uns erreichen bisher vor allem Meldungen über fehlende Amselbeobachtungen. Eine nachweislich mit dem Usutu-Virus infizierte Amsel wurde bei uns bisher nicht gefunden“, erklärt Bernd Jellinghaus, Sprecher des Landesfachausschusses Ornithologie und Vogelschutz im NABU NRW. Dies sei jedoch nicht weniger alarmierend. Um ein genaues Bild darüber zu erhalten, ob sich das Virus auch in NRW ausbreite, sei deshalb die Mithilfe von aufmerksamen Naturbeobachtern nötig. Funde von toten Amseln sollten deshalb in ein Meldeformular unter www.NABU-NRW.de eingegeben werden.

Nach dem Erstnachweis des tropischen Virus in einer toten Amsel aus dem südlichen Odenwald in der letzten Woche wurde der Krankheitserreger auch in einer Reihe weiterer Amseln aus dem Rhein-Neckar-Raum nachgewiesen. „Wir gehen davon aus, dass das Usutu-Virus eine große Rolle beim beobachteten Amselschwund spielt“, so Jellinghaus. Der NABU empfiehlt deshalb, tote Amseln zur Untersuchung mit einem Kühlelement verpackt an das Bernhard-Nocht-Institut in Hamburg zu schicken oder nach vorheriger Rücksprache beim örtlichen Veterinär-Untersuchungsamt abzugeben. Auch andere tote Singvögel sollten zur Untersuchung gebracht werden. Dies gelte jedoch nur für Vögel mit ungeklärter Todesursache – also keine Opfer von Fensterscheiben, Straßenverkehr oder Hauskatze.

Die genaue Untersuchung von Amseln aus verschiedenen Landesteilen könne Gewissheit über die Ausbreitung des afrikanischen Virus geben. „Beim Umgang mit toten Vögeln ist es wichtig, umsichtig vorzugehen und Einmalhandschuhe zu benutzen“, so Jellinghaus weiter. Anschließend sollte man sich gründlich die Hände waschen und sie desinfizieren.

Die Meldedaten zu toten Amseln seien nicht nur für dieses Jahr von großer Bedeutung. Es müsse damit gerechnet werden, dass sich die Epidemie im nächsten Jahr fortsetze. Deshalb sei es wichtig, wertvolle Vergleichszahlen für die weitere Entwicklung der Vogelkrankheit, die von Stechmücken übertragen wird, zu erhalten. Die Meldeaktion des NABU Nordrhein-Westfalen ist Teil eines bundesweiten Aufrufs zur Beobachtung des aktuellen Amselschwunds in Deutschland.

Für Rückfragen:
Bernd Jellinghaus, Sprecher des LFA für Ornithologie und Vogelschutz im NABU NRW, mobil: 0175/ 45 31 628
Birgit Königs, Pressestelle NABU NRW, 0211-159251-14

Bürgerreporter:in:

Wolf STAG aus Essen

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