Der Tulpenwahn
Es war der 3. Februar 1637 als die Tulpenpreise ihren Höhenpunkt erreichten. Auf der Weeskamer-Auktion wurde in der niederländischen Stadt Alkmaar Höchstkonditionen für Tulpenzwiebeln erzielt. So wurden 99 Zwiebeln für insgesamt 90.000 Gulden versteigert. Wenn man bedenkt, dass damals ein herrschaftliches Haus in Amsterdam einen Wert von ca. 10.000 Gulden besaß, kann man sich dieses Preisverhältnis kaum vorstellen. Der Durchschnittspreis für diesen Posten der Versteigerung lag bei knapp 800 Gulden, wobei diverse Tulpenzwiebeln, wie die "Viceroy" einen Preis von 4.000 und die die "Admirael van Enchhysen" sogar einen Wert von 5.200 Gulden erzielten.
Am 5. Februar, zwei Tage nach der Versteigerung, konnte keine der Tulpenzwiebeln beim Verkauf ihren Einkaufswert erzielen. Von diesem Tag an brach der Tulpenmarkt zusammen.
Der Preis der Tulpen fiel um 95 Prozent und stürzte alle, die nicht rechtzeitig verkauft hatten, in den Ruin.
Bürgerreporter:in:Thomas Ruszkowski aus Essen |
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