Der Botanische Garten in Puerto de la Cruz
verfügt über eine bedeutende Sammlung tropischer und subtropischen Pflanzen. Vor allem ökonomisch gesehen hat er einen unschätzbaren Wert. Besucher können verschiedene Arten von Palmen, Bromeliaceae, Araceaae und Moraceae bewundern.
Vorhanden sind wunderschöne Pflanzen und Bäume, die aufgrund ihres Alters und ihrer Größe, der Seltenheit und ihres Ursprungs höchst interessant und bewundernswert sind. So steht beispielsweise ein sogenannter „Leberwurstbaum“ im Botanischen Garten. Seinem Namen wird das Gewächs vor allem im Sommer gerecht, wenn die Blüten als namengebende Gebilde vom Baum herab hängen.
Noch imposanter ist die über 200 Jahre alte und 35 m hohe Würgefeige. Das Leben einer Würgefeige beginnt wenig spektakulär im Kronendach. Dort setzt ein fruchtfressendes Tier, zum Beispiel ein Vogel oder ein Affe, Kot und damit den Samen einer Würgefeige ab. Unter günstigen Bedingungen keimt der Same und die junge Feige beginnt zu wachsen. Anfangs lebt sie als Aufsitzerpflanze im Kronendach. Doch das wird bald anders werden, denn sie beginnt Luftwurzeln in Richtung Waldboden zu schicken – manche frei in der Luft, manche am Stamm des Wirtsbaums entlang. Auf dem Waldboden angekommen verankern sich die Luftwurzeln im Boden und die Feige bezieht in der Folge Wasser und Nährstoffe aus dem Boden: Die Luftwurzeln werden rasch dicker und verholzen zu kleinen Stämmen. Während die Krone der Feige im Wirtsbaum größer und größer wird, erreichen immer mehr Luftwurzeln den Boden und verholzen. Dort wo sich die Wurzeln berühren verschmelzen sie – um den Stamm des Wirtsbaums entsteht ein dichtes Geflecht von verholzten Luftwurzeln, dessen Stabilität beständig zunimmt.
Bürgerreporter:in:Thomas Ruszkowski aus Essen |
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