Regionalverban d Ruhr: Arbeitsmarktbericht 2024

Der Arbeitsmarkt im Ruhrgebiet zeigt im Jahr 2024 eine stabile Entwicklung - mit Licht und Schatten. So ist die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten in der Region leicht gestiegen, wobei besonders die Integration ausländischer Arbeitskräfte einen wichtigen Beitrag leistet. Dennoch bleibt die Zahl der Arbeitslosen mit einer Arbeitslosenquote von durchschnittlich 9,9 Prozent weiterhin eine Herausforderung für die Region. Die anhaltende konjunkturelle Schwäche hemmt dabei die wirtschaftliche Entwicklung. Das bilanziert der Regionalverband Ruhr (RVR) auf Basis der Daten des Landesamtes IT.NRW und der Bundesagentur für Arbeit.

Mit 1.866.920 erreicht die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten im Ruhrgebiet 2024 erneut ein Rekordniveau (seit Auswertung der Arbeitsmarktzahlen durch den RVR im Jahr 1976) und steigt im Vergleich zum Vorjahr um 0,5 Prozent an. Dies spiegelt die anhaltende Stärke der Wirtschaftsregion wider. Mit über 11.000 neuen Arbeitskräften in den personenbezogenen Dienstleistungsberufen (+2,2 Prozent), sowie mehr als 2.000 neuen Beschäftigten in den IT- und naturwissenschaftlichen Berufen (+2,7 Prozent), trugen insbesondere diese beiden Sektoren zum Beschäftigungswachstum bei. Das Wachstum im Dienstleistungssektor konnte den Verlust von 3.050 Arbeitsplätzen in den Produktionsberufen (-0,7 Prozent) somit mehr als kompensieren.

Während in 2024 etwas weniger Deutsche (-0,4 Prozent) in sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung waren als im Vorjahr, wuchs die Beschäftigung von Ausländerinnen und Ausländern im Ruhrgebiet um knapp 16.000 Personen (+5,7 Prozent) deutlich. Dies unterstreicht die große Bedeutung von Migration für den regionalen Arbeitsmarkt.

Hoch bleiben in vielen Branchen die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften und die Diskrepanz zwischen den Qualifikationsanforderungen bei den offenen Stellen und der Qualifikation der Arbeitslosen. Trotz eines Anstiegs der offenen Stellen steigt die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zu 2023 um 10.482 Menschen an. Insbesondere der hohe Sockel an Langzeitarbeitslosen bleibt eine zentrale Herausforderung für die Region. Besonders gering Qualifizierte haben Schwierigkeiten, in den Arbeitsmarkt zu gelangen. Dazu RVR-Regionaldirektor Garrelt Duin: "Bildung ist der Schlüssel für Wirtschaftswachstum und mehr Beschäftigung. Mit qualifizierten Arbeitskräften wird das Ruhrgebiet die wirtschaftliche Transformation meistern und auf Dauer wettbewerbsfähig sein. Dazu müssen wir gemeinsam mit Bund und Land noch stärker in Bildung investieren."

Die Förderung von Bildungsgerechtigkeit und der Ausbau beruflicher Qualifizierungsangebote sind essenziell, um die vorhandenen Arbeitskräfte zukunftsfähig weiterzubilden und junge Menschen auf die Anforderungen einer sich wandelnden Wirtschaft vorzubereiten. Daher beteiligt sich der RVR an verschiedenen Initiativen zur Stärkung der Bildungsregion.

So berichtet es der Regionalverband Ruhr auf seiner Internetseite. Ich gebe diese Nachricht an dieser Stelle gerne wieder.

Bürgerreporter:in:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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