Das Faszit und der Ausblick- Darmkrebs-Prävention ist großer Erfolg. Bereits 8.584 Tests wurden ausgewertet.
Darmkrebs-Prävention ist großer Erfolg. Bereits 8.584 Tests wurden ausgewertet.
Initiativkreis-Moderator Bodo Hombach: „Rote Karte für Darmkrebs im Ruhrgebiet!“
Nach sechs Monaten können die Initiatoren von „Essen forscht und heilt“ für ihre Initiative „1.000 Leben retten Ruhr“ eine positive Bilanz ziehen: Bis zum heutigen Tag haben 63 von 140 Unternehmen mit der Projektumsetzung begonnen. Dabei wurden schon jetzt 21.008 Tests angefordert und bereits 8.584 ausgewertet. Fast sechs Prozent der ausgewerteten Tests (493) hatten ein „positives Ergebnis“, also den Nachweis von Stuhlblut.
Das Projekt ist im Februar mit rund 50 Unternehmen und Institutionen gestartet. Heute füllen 140 Unternehmen aus 32 Kommunen und Landkreisen die Projektdatenbank. Schwerpunkt ist das Ruhrgebiet – allerdings sind auch Unternehmen aus den Regionen Münsterland, Ostwestfalen, Sauerland und der Rheinschiene vertreten.
Initiativkreis Ruhr wichtiger Partner
Zu den Teilnehmern gehören Großunternehmen wie ThyssenKrupp, E.ON, die TÜV-Nord-Gruppe oder die Duisburger Hafen AG, aber auch Mittelständler, wie der Sutter Telefonbuchverlag, die Straßenbahn Herne-Castrop-Rauxel GmbH oder die
TOI TOI & DIXI Sanitärsysteme GMBH aus Heiligenhaus. Natürlich gibt es auch kleine und innovative Unternehmen wie die Herold Graphic & Industrial Design oder die Schönsteiner Kommunikation aus Wesel. Ebenfalls an Bord sind Institutionen wie das Ruhrbistum oder die Industrie und Handelskammer. Im Ranking der Unternehmen nimmt die ThyssenKrupp AG mit rund 10.000 angeforderten Tests (inkl. der Lebenspartner) Platz 1 ein. Manche Mittelständler, wie zum Beispiel der Sutter Telefonbuchverlag, zeichnen sich dadurch aus, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein Testset bekommen haben. Schirmherren der Initiative sind neben Essens Oberbürgermeister Reinhard Paß der aktuelle Initiativkreis-Moderator Bodo Hombach und sein Vorgänger Dr. Wulf H. Bernotat.
Prävention ab sofort auch für Privatleute möglich
Auf Wunsch der Projektschirmherren wird die Initiative ab dem 12.07.2011 auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Es können also alle interessierten Bürger partizipieren, auch wenn sie nicht in einem der teilnehmenden Unternehmen beschäftigt sind. „Wenn alle mitmachen, dann sieht eine feige und gemeine Krankheit die Rote Karte. Die Gegend zwischen Herne und Velbert, Düsseldorf und Ennepe sollte zur No-go-Area für Darmkrebs werden“, so das gemeinsame Ziel der Initiativkreis-Schirmherren Hombach und Dr. Bernotat. Die Kosten sind auch für den Einzelnen niedrig. Ein Beitrag von 8,50 Euro ist deutlich unter dem Fachhandelspreis für immunologische Stuhlbluttests und deren Auswertung.
Hintergrund der Initiative
Die Initiative „1000 Leben retten Ruhr“ wurde am 10.02.2011 als Unternehmensnetzwerk für Darmkrebsprävention gegründet. Ziel ist es, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der teilnehmenden Unternehmen einen ersten und für die Mitarbeiter kostenlosen Zugang zur Darmkrebsfrüherkennung zu ermöglichen.
Bürgerreporter:in:Wolf STAG aus Essen |
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