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Automobile -unterdeckung

Eine gestern in Brüssel vorgestellte Studie des Verkehrswissenschaftlers Prof. Dr. Udo Becker (Technische Universität Dresden) zeigt, dass der Autoverkehr in der EU in hohem Maße Kosten verursacht, die sich in den Marktpreisen nicht widerspiegeln ("externe Kosten"). Zu der von den Grünen im Europäischen Parlament in Auftrag gegebenen Forschungsarbeit erklärt Michael Cramer, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen im Europäischen Parlament:

"Immer wieder wird behauptet, der Autoverkehr sei die Melkkuh der EU. Die nun von der TU Dresden vorgelegte Studie zeigt: Genau das Gegenteil ist der Fall.

Der Autoverkehr bringt den europäischen Bürgern zwar einerseits einen unbestreitbaren Nutzen, doch andererseits verursacht er in hohem Maße Kosten. Und für diese kommen die Autofahrer nur teilweise auf. Die restlichen Kosten müssen als externe Effekte (Lärm, Umweltverschmutzung, Unfälle, Klimawandel) von anderen Bürgern, anderen Regionen oder zukünftigen Generationen getragen werden. Dies führt zu ineffizienten und klimaschädlichen Mobilitätsentscheidungen.

Die Studie kommt zu dem zentralen Ergebnis, dass jedes Auto in der EU im Durchschnitt jährlich 1 600 Euro an ungedeckten Kosten verursacht. Für die EU summiert sich dies auf eine Gesamtsumme von 373 Milliarden Euro pro Jahr auf, was 3% des jährlichen Bruttoinlandprodukts der EU entspricht.

Angesichts einer normalen Lebensdauer eines PKW von 10 Jahren wird jedes Auto über seinen Lebenszyklus mit nicht weniger als 16 000 Euro subventioniert. Diese Kosten entstehen vor allem durch Unfälle (41%) und Klimakosten (37%).

Diese - vorsichtig kalkulierten - Ergebnisse senden ein klares Signal an die Politik: Die wahren Kosten des Verkehrs müssen endlich internalisiert werden. Nur dann können auf Basis der Marktpreise rationale und nachhaltige Entscheidungen getroffen werden. Die EU hat die 'Internalisierung der externen Kosten' als offizielles Ziel ausgegeben und mit großen Mehrheit in Parlament und Rat bestätigt. Nun müssen konkrete Schritte folgen.

Davon würde alle profitieren: Wir können einen großen Teil der Kosten des Autoverkehrs vermeiden, ohne die Bürger zusätzlich zu belasten. Dafür müssen die Preise die richtigen Signale setzen. Wir Grünen sind überzeugt, dass wir bezahlbare Mobilität sichern und zugleich das Klima schützen können."

Die gesamte Studie sowie eine Zusammenfassung finden Sie hier.

Die Aufzeichnung der gestrigen Konferenz "A fair deal for cars", bei der die Studie vorgestellt und diskutiert wurde, ist http://www.greenmediabox.eu/live/a-fair-deal-for-c... verfügbar.

Michael Cramer MdEP
Europäisches Parlament

Die Grünen/EFA

Eine gestern in Brüssel vorgestellte Studie des Verkehrswissenschaftlers Prof. Dr. Udo Becker (Technische Universität Dresden) zeigt, dass der Autoverkehr in der EU in hohem Maße Kosten verursacht, die sich in den Marktpreisen nicht widerspiegeln ("externe Kosten"). Zu der von den Grünen im Europäischen Parlament in Auftrag gegebenen Forschungsarbeit erklärt Michael Cramer, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen im Europäischen Parlament:

"Immer wieder wird behauptet, der Autoverkehr sei die Melkkuh der EU. Die nun von der TU Dresden vorgelegte Studie zeigt: Genau das Gegenteil ist der Fall.

Der Autoverkehr bringt den europäischen Bürgern zwar einerseits einen unbestreitbaren Nutzen, doch andererseits verursacht er in hohem Maße Kosten. Und für diese kommen die Autofahrer nur teilweise auf. Die restlichen Kosten müssen als externe Effekte (Lärm, Umweltverschmutzung, Unfälle, Klimawandel) von anderen Bürgern, anderen Regionen oder zukünftigen Generationen getragen werden. Dies führt zu ineffizienten und klimaschädlichen Mobilitätsentscheidungen.

Die Studie kommt zu dem zentralen Ergebnis, dass jedes Auto in der EU im Durchschnitt jährlich 1 600 Euro an ungedeckten Kosten verursacht. Für die EU summiert sich dies auf eine Gesamtsumme von 373 Milliarden Euro pro Jahr auf, was 3% des jährlichen Bruttoinlandprodukts der EU entspricht.

Angesichts einer normalen Lebensdauer eines PKW von 10 Jahren wird jedes Auto über seinen Lebenszyklus mit nicht weniger als 16 000 Euro subventioniert. Diese Kosten entstehen vor allem durch Unfälle (41%) und Klimakosten (37%).

Diese - vorsichtig kalkulierten - Ergebnisse senden ein klares Signal an die Politik: Die wahren Kosten des Verkehrs müssen endlich internalisiert werden. Nur dann können auf Basis der Marktpreise rationale und nachhaltige Entscheidungen getroffen werden. Die EU hat die 'Internalisierung der externen Kosten' als offizielles Ziel ausgegeben und mit großen Mehrheit in Parlament und Rat bestätigt. Nun müssen konkrete Schritte folgen.

Davon würde alle profitieren: Wir können einen großen Teil der Kosten des Autoverkehrs vermeiden, ohne die Bürger zusätzlich zu belasten. Dafür müssen die Preise die richtigen Signale setzen. Wir Grünen sind überzeugt, dass wir bezahlbare Mobilität sichern und zugleich das Klima schützen können."

Die gesamte Studie sowie eine Zusammenfassung finden Sie hier.

Die Aufzeichnung der gestrigen Konferenz "A fair deal for cars", bei der die Studie vorgestellt und diskutiert wurde, ist http://www.greenmediabox.eu/live/a-fair-deal-for-c... verfügbar.

Quelle:
Michael Cramer MdEP
Europäisches Parlament
Die Grünen/EFA

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