Smat- Memory- by 1988-Das Swatchmobil mutiert zum Smart

Der Hinkucker- das war das Argument- für Werbung und Erfolg- die Kundschaft war immer eine andere....
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Das Projekt smart begann ambitioniert, drohte aber am rauen und komplexen Alltag des Automobilgeschäftes zu zerbrechen. 1994 taten sich der findige Schweizer Uhrenfabrikant Nicolas Hayek (Swatch) und Mercedes-Benz zusammen, um ein ganz neues Autosegment für die trendige Großstadtgeneration zu kreieren (Anfangsname Swatchmobil). Allerdings erwies die die Zusammenarbeit zwischen den schwäbischen Automachern und den kreativen Hajek-Leuten als schwierig, so dass Mercedes-Benz 1998 allein das Kommando übernahm. Dann kam der berühmte Elchtest, der zunächst nicht nur die A-Klasse kippen ließ, sondern auch den Autofloh in Schieflage brachte. Deshalb wurde der Verkaufsstart vom März 1998 in den Oktober verschoben und dem Stadtflitzer das technologisch ambitionierte Antischleuder-System ESP spendiert.

Auch nach dem mühsamen Verkaufstart war die Zukunft von smart noch nicht gesichert - hausintern machten bei der damaligen Daimler-Benz AG einige hochrangige Widerständler gegen den in ihren Augen nicht zum Konzern passenden smart Front. Hinzu kam eine unrealistische Absatzprognose von 200.000 Stück pro Jahr, die allerdings bald einkassiert wurde. Auf der IAA 1999 stellte sich Konzernchef Jürgen Schrempp höchst persönlich hinter den smart. Außerdem wurde mit Andreas Renschler ein ausgewiesener Automacher aus dem Konzern an die Spitze des Unternehmens gestellt. Von dort an ging es bergauf.

Der 99er-Absatz von 80.000 Exemplaren wurde im Jahr 2000 mit 102.000 Stück getoppt. - Die Erweiterung der Modellfamilie um den sportlichen smart-Roadster erwies sich augenscheinlich als Glücksgriff. "smart hat seinen Weg gemacht und ich bin unglaublich stolz darauf", sagt Mercedes-Chef Jürgen Hubbert heute, wo es den smart in 30 Ländern zu kaufen gibt und er in Rom sogar das Straßenbild prägt.

"Nur" zwei Sitze waren Kaufhemmnis
Viele Anhänger der Marke smart hätten als Kaufhindernis die Beschränkung auf zwei Sitze genannt, sagt Renschler zur Begründung der Erweiterung der Modellfamilie. Sie wird in Zusammenarbeit mit dem japanischen DaimlerChrysler-Partner Mitsubishi realisiert. Doch der kultige zweisitzige "Ur-smart" wird weiterleben, denn irgendwann soll auch er einen Nachfolger bekommen, heißt es im Konzern.

Also seit 1998- ganz genau am 02.10.1988 war es soweit.
Kerzen an....

Bürgerreporter:in:

Wolf STAG aus Essen

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